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Eurofighter-Kollision in der Luft: Ein Pilot tot
Nach einer Kollision in der Luft sind zwei Eurofighter-Kampfjets der deutschen Luftwaffe über Mecklenburg-Vorpommern abgestürzt.
Am Himmel über Mecklenburg-Vorpommern ist es am Montag zu einer Kollision zweier deutscher Eurofighter-Kampfjets gekommen. Die Kampfflugzeuge stürzten ab, die beiden Piloten konnten mit dem Schleudersitz aussteigen. Einer der Piloten wurde inzwischen lebend in einer Baumkrone gefunden. Der zweite Pilot kam jedoch ums Leben.
Am Nachmittag erklärte das Polizeipräsidium Neubrandenburg auf Twitter, dass Einsatzkräfte in der Nähe von Silz Leichenteile gefunden hätten. Es sei aber noch unklar, ob es sich dabei um den zweiten Verunglückten handle. am frühen Abend gab es dann die traurige Gewissheit: Bei dem Toten handelt es sich um den zweiten Piloten.
Ein Video zeigt die Rauchsäulen unmittelbar nach dem Absturz.
Die Luftwaffe gab zuvor eine Erklärung auf sozialen Medien ab. Demzufolge kam es bei einem Übungsflug zur Kollision. Der Pilot der dritten Maschine beobachtete den Absturz und die Fallschirme der beiden Piloten.
Trümmer auf Wohngebiet
Wie die "Schweriner Zeitung" berichtet, sollen mehrere Trümmerteile auf ein Wohngebiet gestürzt sein. Genauere Informationen zu etwaigen Schäden liegen noch nicht vor.
Auch in den nahe gelegenen Fleesensee und einen Wald fielen brennende Trümmerteile. Die Flugzeugwracks lösten am Boden Waldbrände aus. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Großeinsatz.
Flugzeuge waren nicht bewaffnet
Entwarnung konnte zumindest in eine Richtung gegeben werden: Die Maschinen waren für den Übungsflug weder mit Raketen bewaffnet noch hatten sie Munition geladen. Trotzdem sind Anrainer aufgefordert, sich von etwaigen Trümmerteilen fernzuhalten, da diese trotzdem große Gefahren bergen.
(hos)