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Attentäter von Stockholm stand vor Abschiebung
Der 39-jährige Usbeke, der am Freitag einen Lkw in eine Menschenmenge lenkte, war ein abgelehnter Asylwerber. Inzwischen sind alle Opfer identifiziert.
Der Lkw-Attentäter von Stockholm hatte im Juni vergangenen Jahres einen negativen Asylbescheid bekommen und stand vor der Abschiebung. Das gab die schwedische Polizei am Sonntag bekannt.
Der usbekische Staatsbürger war nach dem gescheiterten Asylantrag offenbar untergetaucht und wurde deshalb seit einiger Zeit von der Polizei gesucht. Der 39-Jährige soll zudem ein Sympathisant der Terrormiliz "Islamischen Staat" (IS) sein.
Alle vier Opfer identifiziert
Inzwischen sind auch alle vier Opfer des Anschlags identifiziert. Es handelt sich dabei um zwei schwedische, einen britischen und einen belgischen Staatsbürger. Unter den Toten befindet sich laut schwedischen Medien auch ein elfjähriges Mädchen.
Die Identifizierung dauerte sehr lange, weil die Opfer durch den Lkw schwer verstümmelt waren. 15 weitere Menschen wurden bei der Bluttat zum Teil schwer verletzt.
Lkw raste in Menschenmenge
Der 39-Jährige war am Freitagnachmittag mit einem Lkw in der Stockholmer Innenstadt in eine Menschenmenge gerast. Zum Tatzeitpunkt gegen 14.55 Uhr war der Ort des Anschlags, eine beliebte Einkaufsmeile in der Stockholmer Innenstadt, voller Menschen.
Dabei starben vier Menschen, 15 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Tatfahrzeug hatte der Usbeke offenbar kurz zuvor unweit des Tatortes gestohlen.
Die Tat folgt dem Muster vergangener Anschläge auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sowie auf eine Fußgängerzone in Nizza.
(red)