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#metoo-Frauen sind die "Person des Jahres"

Heute Redaktion
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Das "Time Magazine" hat am Mittwoch die "Person des Jahres" gekürt. Ausgezeichnet wurden die "Silence Breakers", die sexuelle Übergriffe publik machten.

Das "Time Magazine" gab am Mittwoch die Persönlichkeit des Jahres 2017 bekannt. Die Exponenten der #metoo-Bewegung sind zur Person des Jahres gewählt worden.

Gemeint sind alle Frauen, die im Zuge der Bewegung ihre Stimme erhoben haben. Das New Yorker Nachrichtenmagazin betitelt sie als "The Silence Breakers". Damit reagiert das "Time"-Magazin auf den Skandal um den ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und die danach folgende Serie von Enthüllungen zu sexuellem Missbrauch durch Prominente.

Die #metoo-Affäre kam ins Rollen, als sich erste Frauen zu ihren Erfahrungen mit dem Filmemacher geäußert haben. Weinstein wurde mehrfach der sexuellen Belästigung beschuldigt.

Trump muss sich geschlagen geben

Unter den zehn Anwärtern für den Titel befanden sich heuer auch die US-Regisseurin Patty Jenkins, der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un, US-Sonderermittler Robert Mueller und der amerikanische Präsident Donald Trump nominiert. Für Trump hätte es die zweite Ernennung zur "Person des Jahres" hintereinander werden können.

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2015 wurde Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel als "Person des Jahres" geehrt. Den allerersten Titel erhielt im Jahr 1927 Charles Lindberg. Das Nachrichtenmagazin betont immer wieder das einzige Kriterium zur Ernennung: Wer hat den größten Einfluss auf die Ereignisse des Jahres – und das im positiven wie auch im negativen Sinne.

(ek)