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Zweijähriges Mädchen hat 28 Magnete verschluckt
Im US-Bundesstaat Colorado wurde ein Kleinkind in die Notaufnahme eingeliefert. Das Mädchen hatte 28 kleine Magnetkugeln verschluckt.
Mittels eines speziellen Endoskopieverfahrens waren die Mediziner in der Lage, alle Fremdkörper rechtzeitig aus dem Körper der Patientin zu entfernen und somit größere Schäden an inneren Organen zu verhindern. Gerade Magneten stellen für die Organe eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.
"Das Gefährliche an Magneten ist, dass sie sich auch im menschlichen Körper immer den nächsten Pol suchen - auch durch die Magen- und Darmwände hindurch. Man muss sich das so vorstellen: Der Darm windet sich über mehrere Meter entlang. Wenn dort Magnete an unterschiedlichen Stellen feststecken, ziehen sie sich gegenseitig an und führen so zu einer Verformung des Gewebes. Das erzeugt einen Stau, der letztendlich den Darm inaktiv werden lässt", erläutert Andreas Dóczy, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien, gegenüber "pressetext".
"Hätten sonst operieren müssen"
"Die Magnete haben auf den Darm gedrückt und waren, als wir sie gefunden haben, bereits dabei, ein Loch im betroffenen Gewebe zu erzeugen", zitiert das lokale US-Nachrichtenportal "Fox 31 Denver" den behandelnden Arzt Robert Kramer vom Children's Hospital Colorado.
Wie sich herausstellte, hatte das Mädchen die kleinen Magnetkugeln auf dem Schreibtisch seines Vaters entdeckt. Als dieser nach einem kurzen Besuch im Badezimmer wieder den Raum betrat, sah er seine Tochter mit einigen der Kugeln in der Hand. Aus Angst, sie könnte die Magnete verschluckt haben, entschied er sich, sofort ein Röntgenbild anfertigen zu lassen. Dieses bestätigte seine Vermutung. (red)