Zweifache Mutter managt als Teilzeitkraft Firmenteam

Elke P. (39) ist seit 2005 bei der EVN im Headquarter in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) beschäftigt. Die Mutter von Zwillingen führt dabei ihr zehnköpfiges Team in Teilzeit: „Gute Zeiteinteilung ist sehr wichtig.“

Die Zwillingsmama ist seit jeher in der Kundenverrechnung (früher Billingsupport, jetzt Debitorenmanagement) tätig, Teamleiterin ist sie nun seit Oktober 2020 – und das in Teilzeit.

Organisationstalent zu Hause und im Job

„Als Mutter von Zwillingen brauche ich sowieso ein gewisses Organisationstalent“, schmunzelt Elke P., die Firma biete ihr ein hohes Maß an Flexibilität, „etwa Gleitzeit ohne Kernzeit oder großzügige Homeoffice-Regelungen“.

Bis 2010 war die 39-Jährige Vollzeit beschäftigt, wegen der Kinder stieg sie auf Teilzeit um. Nach und nach stockte sie die Stunden von acht, 20, 25, 30 auf: „Mir war und ist es wichtig, für die Kinder da zu sein, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und immer so viel zu arbeiten, dass Familie und Beruf gut vereinbar sind. Hier hat mir die laufende Stunden-Aufstockung je nach Reifegrad meiner Kinder sehr geholfen. Mittlerweile sind meine beiden Buben elf Jahre alt, sodass ich seit ein paar Wochen 35 Stunden pro Woche arbeite.“

"Es braucht Akzeptanz aller Beteiligten"

Auf ihre Mitarbeiter könne sie zählen: „Ich habe ein super Team, das meine Teilzeit akzeptiert, selbstständig arbeitet und zusammenhilft.“

Laut EVN helfe die Möglichkeit der Führungskraft in Teilzeit bei der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Aber: "Wir beobachten, dass es zum Führen in Teilzeit einige Voraussetzung braucht: neben der Führungsqualitäten der Person selbst, braucht es beispielsweise die Akzeptanz und Unterstützung aller Beteiligten, aber auch einen hohen Reifegrad des Teams", heißt es seitens der EVN auf "Heute"-Anfrage. In der EVN-Gruppe gibt es einige Führungskräfte in Teilzeit.