Erstes Mexiko-Training
Zwei Rot-Flaggen, Verstappen hat Probleme
Ein heftiger Crash im ersten Freien Training von Mexiko löste die bereits zweite Rot-Flagge aus. Alexander Albon flog ab.
Nach rund 22 Minuten des Trainings war Williams-Pilot Albon in der schnellen Kurvenpassage vor dem Foro Sol abgeflogen. Der Brite mit thailändischer Rennlizenz krachte mit hoher Geschwindigkeit in die Tecpro-Barrieren, schlug seitlich ein.
Albon war gerade auf einer schnellen Runde und hatte zuvor am Kurvenausgang seinen Williams verloren, dabei den langsamer fahrenden Ferrari-Rookie Oliver Bearman getroffen. Auch Bearman musste seinen Boliden abstellen.
Rennleiter Niels Wittich brach das Training sofort mit einer Roten Flagge ab – zum bereits zweiten Mal im Laufe der Session, nachdem schon nach vier Minuten eine Alu-Leiste, über die Mercedes-Ersatzmann Andrea Kimi Antonelli gefahren war, von der Strecke geholt werden musste. Der talentierte Italiener beschädigte dabei den Unterboden des Boliden. Antonelli saß für Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton im Auto.
Beide Piloten schienen ersten Eindrücken zufolge unverletzt geblieben sein. Aufgrund der Heftigkeit des Einschlages musste aber das Medical Car auf die Strecke. Die Bergungsarbeiten waren dann nach rund einer Viertelstunde wieder abgeschlossen.
Russell-Bestzeit
Die Bestzeit ging derweil an Mercedes-Mann George Russell, der mit 1:17,998 Carlos Sainz im Ferrari (+0,317) und Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda (+0,701) abhängte. WM-Leader Max Verstappen begnügte sich mit Rang vier (+0,841), Teamkollege und Lokalmatador Sergio Perez wurde Zehnter (+1,096). Der Niederländer war in den letzten Minuten des Trainings mit Motoren-Problemen im langsamen Tempo zurück an die Box gefahren. "Da stimmt etwas mit dem Motor nicht, der verhält sich nicht gut. Ich habe keine Power", funkte der Dreifach-Weltmeister.
McLaren-Mann Oscar Piastri beklagte sich am Funk mehrmals über die Abstimmung seines Boliden, klassierte sich schließlich als Sechster (+0,960), Teamkollege Lando Norris wurde von Pato O´Ward vertreten, der auf Rang 13 fuhr (+1,297).
Antonelli kam im Hamilton-Mercedes auf Rang zwölf(+1,202). Ebenso im Freitags-Einsatz: Felipe Drugovich als 18. (+1,821) anstelle von Fernando Alonso bei Aston Martin, Robert Shwartzman statt Guanyu Zhou bei Sauber auf Platz 19 (+1,990) und Bearman statt Charles Leclerc als 20. (+3,258).