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Zwei Komplizen von ICE-Terrorist in Prag gefasst
Die tschechische Polizei hat am Donnerstag zwei vom heimischen BVT gesuchte Terror-Verdächtige festgenommen. Sie wurden in Zusammenhang mit dem geplanten ICE-Anschlag gesucht.
Wie Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) am Donnerstag im Nationalrat mitteilte, sind zwei mutmaßliche Komplizen des irakischen Terrorverdächtigen aus Wien-Simmering in Prag in Haft.
Zwei Ausländer seien am Mittwoch auf dem Prager Flughafen kurz nach ihrer Ankunft festgenommen worden, teilte die Polizeisprecherin Eva Kropacova am Donnerstag auf APA-Anfrage mit.
Die zwei weiteren mutmaßlichen Terroristen hätten mit dem am Montag in Wien festgenommenen Iraker eine gemeinsame Terrorzelle gebildet, erklärte Kickl am Donnerstag im Nationalrat. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) suchte europaweit per Haftbefehl nach den beiden Männern.
IS-Terrorist in Wiener Gemeindebau
Der 42-jährige Iraker war am Montag in einem Gemeindebau in Wien-Simmering festgenommen worden. Laut Staatsanwaltschaft steht er im dringenden Verdacht, im Oktober und Dezember 2018 in Deutschland terroristische Anschläge auf Bahnstrecken durchgeführt zu haben.
In der Nähe der Tatorte waren Schriftstücke in arabischer Sprache sowie eine Flagge der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gefunden worden.
Attentate als "politische Botschaft"
Laut seinem Anwalt Wolfgang Blaschitz, der am Donnerstag in mehreren Medien zitiert wurde, will der 42-Jährige allein gehandelt haben. Auch einen Terrorhintergrund soll der Iraker demnach bestreiten. Die Attentate hätten eine politische Botschaft an die deutsche Regierung sein sollen, sagte Blaschitz demnach.
Am heutigen Donnerstag entscheidet das Wiener Landesgericht über die Untersuchungshaft für den 42-Jährigen.
(hos)