Schwarzes Meer

Notstand ausgerufen – Öl breitet sich immer weiter aus

An immer mehr Abschnitten der russischen Schwarzmeerküste und auf der von Russland annektierten Krim wird Öl angespült.

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Notstand ausgerufen – Öl breitet sich immer weiter aus
Mitte Dezember waren zwei Tanker bei Sturm in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt.
IMAGO/ITAR-TASS

Das nach dem Tankerunglück am Schwarzen Meer ausgelaufene Öl breitet sich immer weiter aus. Nun rief auch der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim, Michail Raswoschajew, den regionalen Notstand aus. Öl sei an verschiedenen Stellen entdeckt worden und werde beseitigt, schrieb er auf Telegram. Gleichzeitig betonte er, dass die bisherige Verschmutzung unbedeutend sei.

Mitte Dezember waren zwei Tanker bei Sturm in der Meerenge von Kertsch, die das Schwarze und das Asowsche Meer verbindet, verunglückt. Ein Besatzungsmitglied kam dabei ums Leben. Infolge der Havarie lief tonnenweise Öl ins Meer aus und wird seitdem an den Stränden der russischen Region Krasnodar und der gegenüberliegenden Halbinsel Krim angespült.

Ölsorte erstarrt bei 25 Grad

Tausende Einsatzkräfte und Freiwillige sammeln nach offiziellen Angaben verseuchten Sand an den Stränden ein und versuchen, von Öl bedeckte Vögel zu retten. Umweltschützer rechnen damit, dass im Sommer, wenn die Wassertemperatur steigt, viel Öl angeschwemmt wird.

Denn nach Angaben des russischen Verkehrsministeriums erstarrt die ausgelaufene Ölsorte bei 25 Grad. Es schwimme nicht an der Oberfläche, sondern sinke auf den Meeresgrund oder schwimme im Wasser. Weltweit soll es demnach keine bewährten Technologien geben, das Öl aus dem Wasser zu holen. Es müsse an der Küste eingesammelt werden. Umweltschützer fordern ein Abpumpen des Öls aus den verunglückten Tankern.

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    Auf den Punkt gebracht

    • An der russischen Schwarzmeerküste und auf der von Russland annektierten Krim breitet sich nach einem Tankerunglück immer mehr Öl aus, was den von Moskau eingesetzten Gouverneur von Sewastopol dazu veranlasste, den regionalen Notstand auszurufen.
    • Tausende Einsatzkräfte und Freiwillige versuchen, die Verschmutzung zu beseitigen, während Umweltschützer ein Abpumpen des Öls aus den verunglückten Tankern fordern, da die Ölsorte bei 25 Grad erstarrt und weltweit keine bewährten Technologien zur Entfernung aus dem Wasser existieren.
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