Beim Gassigehen vergiftet

Zwei Hunde tot – treibt Gift-Serientäter sein Unwesen?

Hundehasser unterwegs? Im Innviertel sollen mehr Giftköder ausgelegt worden sein, als erst gedacht. Zwei Chihuahuas starben zuletzt schon qualvoll.
Oberösterreich Heute
14.03.2025, 05:00

Diese Tragödie erschütterte die Stadt Ried im Innkreis: Die beiden Chihuahuas Daisy und Maja einer 17-jährigen Besitzerin starben nach dem Verzehr von Giftködern. Beim morgendlichen Spaziergang in der Kellergasse fraßen sie offenbar unbemerkt Birkenzucker (Xylit).

Für Hunde ist der Stoff hochgiftig – selbst kleinste Mengen können eine lebensbedrohliche Unterzuckerung auslösen. Am Nachmittag fand die junge Frau ihre geliebten Vierbeiner leblos in der Wohnung vor, "Heute" berichtete.

Serientäter möglich

Die Polizei warnte daraufhin alle Besitzer und ersuchte um besondere Vorsicht beim Gassigehen. Hinweise zu einem möglichen Täter, der die Giftköder ausgelegt hat, können unter 059133-4240 gemeldet werden.

Nun gehen die Wogen in der Region schon wieder hoch. Aktuell scheint es so, als könnte ein Serientäter am Werk sein. Denn: Es gab wohl noch mehr Fälle, in denen Vierbeiner wegen Giftködern sterben mussten.

Laut Bericht der "OÖN" soll seit Monaten ein Hundehasser im Bezirk sein Unwesen treiben – besonders in der Gemeinde Mehrnbach. Spaziergänger sollen dort immer wieder kleine Hauden mit weißem Pulver entlang eines Gehwegs entdeckt haben.

Maulkorb kann schützen

In einigen Fällen habe jemand sogar Giftköder in die Gärten von Hundebesitzern geworfen – mindestens ein Vierbeiner sei deswegen schon gestorben. Wie eine betroffene Halterin aus Mehrnbach berichtet, soll auch ihre Französische Bulldogge Opfer geworden sein.

Tipps für besorgte Hundebesitzer: Ein Maulkorb kann helfen, die Vierbeiner vom essen der Giftköder abzuhalten. Außerdem sollten die Pfoten nach dem Spaziergang gründlich gesäubert werden. Generell gilt: beim Gassigehen immer wachsam sein.

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