Österreich
Zwei Hunde starben bei Brand in Einfamilienhaus
Zum Zeitpunkt als der Brand ausbrach, war die Familie gerade nicht zu Hause. Für zwei Hunde kam leider jede Hilfe zu spät.
Rund 70 Feuerwehrleute von fünf freiwilligen Feuerwehren wurden Montagabend zu einem Wohnhausbrand in Enzesfeld-Lindabrunn im Bezirk Baden alarmiert. Als der Brand im Erdgeschoss im Bereich der Küche des Einfamilienhauses ausbrach, waren die Bewohner gerade außer Haus.
Der Familienvater war alleine zu Hause als er von seiner Frau von angerufen wurde, dass das Auto einen Motorschaden habe und abgeschleppt werden muss – er solle die zwei Kleinkinder, die mit der Mutter unterwegs waren, abholen. Vor dem Wegfahren dürfte der 32-Jährige gegen 18.15 Uhr Öl in einer Pfanne erhitzt haben. Während seiner Abwesenheit dürfte sich laut Exekutive das Öl entzündet und den Wohnhausbrand ausgelöst haben.
So konnte sich das Feuer über die Holzdecke auf das offene Wohnzimmer vorerst unentdeckt ausbreiten. Als die Familienmitglieder kurz nach 19 Uhr wieder daheim eintrafen, stand das Erdgeschoss in Brand. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr bekämpfte der Familienvater mit einem Gartenschlauch die Flammen über die geborstenen Fensterscheiben. „Der Familienvater erwartete uns beim Eintreffen vor dem Haus und konnte so erste Informationen mitteilen", so Feuerwehreinsatzleiter und Kommandant Michael Hebesberger von der Freiwilligen Feuerwehr Enzesfeld.
Den Feuerwehreinsatzkräften gelang es binnen kürzester Zeit mit einer Löschleitung unter Atemschutz die weitere Ausbreitung im Innenangriff zu stoppen und in Folge den Brand abzulöschen. Hochleistungslüfter setzte die Feuerwehr zur Entrauchung des Gebäudes ein. Mit Wärmebildkameras gelang es, versteckte Glutnester aufzuspüren und abzulöschen.
Mehrere Atemschutztrupps standen im Einsatz. Im Wohnhaus entstand aufgrund des Brandes und der enormen Brandgase beträchtlicher Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Die zwei Hunde der Familie konnten aber leider nur noch tot aufgefunden werden. Das Wohnhaus wurde im Innenbereich schwer beschädigt. Für die Sicherheit der Einsatzkräfte war auch ein Rettungsteam des Roten Kreuz vor Ort. Bezüglich Brandursache nahm die Polizei bereits erste Erhebungen vor Ort auf. Gegen 22 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.