Welt

Zwei Frauen tot – Killer-Hai ist immer noch da draußen

Nach den tödlichen Attacken bei Hurghada wird fieberhaft nach dem Hai gesucht. Gefunden wurde er noch nicht, dafür sind die Strände wieder offen.

Roman Palman
Ein Weißspitzen-Hochseehai (<em>Carcharhinus longimanus</em>) im Roten Meer vor der Küste Ägyptens. Symbolbild
Ein Weißspitzen-Hochseehai (Carcharhinus longimanus) im Roten Meer vor der Küste Ägyptens. Symbolbild
Dray van Beeck / Minden Pictures / picturedesk.com

Der Schock sitzt immer noch tief! Am vergangenen Freitag hat ein blutrünstiger Hai binnen weniger Stunden erst eine Österreicherin und dann noch eine Rumänin im Meer vor dem beliebten ägyptischen Badeort Sahl Hasheesh attackiert und getötet. Die Behörden reagierten mit einer Sperre der umliegenden Strände – die am heutigen Dienstag nun wieder aufgehoben wurde.

Suche erfolglos

Und das obwohl der Killer-Hai bis jetzt nicht ausfindig gemacht werden konnte. Offiziell ist nichts über seinen Verbleib bekannt. Wie "Focus" nun aber berichtet, machen nun schreckliche Gerüchte die Runde: "Der Hai ist wohl immer noch in der Bucht und sie erwischen ihn nicht", mutmaßt eine bayrische Touristin, die gerade bei Hurghada Urlaub macht, gegenüber der "Bild".

Zwar würde mit Tauchern und U-Booten nach dem mutmaßlichen Weißspitzen-Hochseehai Ausschau gehalten, der Erfolg war bislang aber bescheiden. Schuld daran, so die Frau, sei die wohl mangelhafte Ausrüstung der ägyptischen Einsatzkräfte:  "Wir verstehen nicht, dass sie keine gescheite Technik haben".

Schwere Vorwürfe

Kritik wird auch an den Rettungsschwimmern vor Ort laut, die Zeuge der Hai-Attacken geworden waren. Laut "Daily Mail" sei das Rettungspersonal nur 15 Minuten bevor die Tirolerin ins Wasser gegangen war, über die drohende Gefahr informiert worden. Die Verantwortlichen hätten aber nur müde lächelnd abgewunken, dass es in der Bucht von Sahl Hasheesh keine Haie gebe.

Eine andere Touristin meldete sich in der russischen "Gazette" zu Wort: "Nach dem ersten Opfer hat niemand mehr die Strände gesperrt. Ich bin frei geschwommen... Sie wollten es wie immer vertuschen, aber als bekannt wurde, dass es zwei Opfer gab, rührten sie sich endlich."

2010 war das Hai-Horror-Jahr

Obwohl es im Meer in Ägypten zahlreiche Hai-Arten gibt, sind Attacken auf Menschen eher selten. Bekannt wurde zuletzt ein Fall aus dem Jahr 2020, als ein 12-jähriger Ukrainer und ein Urlaubs-Tourguide vermutlich von einem Weißspitzen-Hochseehai schwerstens verletzt wurden.

Als Horror-Hai-Jahr gilt bisher aber das Jahr 2010. Damals war es in Sharm el Sheikh zu fünf Hai-Attacken innerhalb von nur fünf Tagen gekommen. Alle Beteiligten wurden verletzt, ein deutscher Tourist unter ihnen gar getötet.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS
    An der Unterhaltung teilnehmen