Spazierten in die Freiheit
Zwei Frauen aus Wiener Gefängnis ausgebrochen
Am Donnerstag sind zwei Frauen aus der Justizanstalt Josefstadt ausgebrochen. Sie nutzten die Gunst der Stunde und spazierten aus dem Häfn.
Chaos am Donnerstag in der Justizanstalt Josefstadt! Zwei weibliche Häftlinge, die als Hausarbeiterinnen tätig waren, haben die Gunst der Stunde genutzt und sind geflüchtet. Das ganze spielte sich gegen 15 Uhr ab.
Thema Personalmangel
Nach "Heute"-Informationen sollen die beiden Frauen einfach beim Tor hinausspaziert sein. Laut einem Beamten verfügten die Häftlinge nicht einmal über einen Freigängerstatus. Der derzeit herrschende Personalmangel sei einer der Gründe, warum die beiden Verbrecherinnen flüchten konnten. Das Duo war übrigens im Häfn, weil es gegen das Suchtmittelgesetz verstoßen hatte.
Fahndung nach Häftlingen läuft
Eine Sprecherin des Justizministeriums bestätigte gegenüber "Heute" den Ausbruch. Die beiden Frauen seien aus dem nicht-geschlossenen Bereich geflüchtet. Die beiden Frauen sind derzeit also noch auf der Flucht. Es wurde eine sofortige Fahndung eingeleitet, die bis dato erfolglos verlief.
"Der Hintergrund des Vorfalles wird aktuell noch geprüft und es wird mit allen Sicherheitsbehörden eng zusammen gearbeitet. Es wurde umgehend das alarmplanmäßige interne Vorgehen sowie die Fahndung eingeleitet", heißt es in der Stellungnahme gegenüber "Heute".
FPÖ warnte vor Sicherheitsrisiken
FPÖ-Sicherheitssprecher Christian Lausch: "Österreichs größte Justizanstalt ist eine einzige Baustelle. Rund 1.100 Insassen, Haupturlaubszeit, kein Personal – dafür ist die grüne Justizministerin verantwortlich. Denn wir Freiheitliche haben die Frau Zadic vor 2 Monaten davor gewarnt, dass die Generalsanierung der größten Justizanstalt eine tickende Zeitbombe ist, sprich ein Sicherheitsrisiko ist, wenn sie keine Insassen absiedelt. Wir Freiheitlichen sind nicht rechts, wir haben recht."