Zwei F1-Stars vor Monaco-GP disqualifiziert

Nico Hülkenberg landete im Qualifying im Fürstentum auf dem guten zwölften Platz, sein Teamkollege Kevin Magnussen auf Rang 15. Doch diese Plätze dürfen die beiden Formel-1-Piloten nicht behalten. Denn nach dem Zeittraining kam bei der Überprüfung der Boliden durch den Technischen Delegierten der Rennserie, Joe Bauer, ein Verstoß ans Licht. Die Rennkommissare wurden daraufhin tätig und sprachen die Disqualifikation gegen beide Haas-Piloten aus.

Bei der Überprüfung fielen Unregelmäßigkeiten beim DRS der beiden Haas-Boliden auf. Auf der Geraden öffnet sich ein Teil des Heckflügels, um Luft durchströmen zu lassen. Dadurch sind die Autos kurzzeitig schneller, das Überholen wird erleichtert. Laut FIA-Untersuchung war der DRS-Spalt am Heckflügel jedoch zu groß, die erlaubte Maximalöffnung von 85 Millimetern wurde überschritten. Deshalb folgte die Disqualifikation.

Beide Haas-Piloten disqualifiziert

Das Team versuchte sich zu rechtfertigen, dass die DRS-Klappe falsch eingestellt wurde, schließlich war der verwendete Heckflügel ein neues Bauteil, das extra für den Monaco-Grand-Prix angefertigt wurde. Die Rechtfertigungen des Rennstalls halfen jedoch nichts, ein technischer Verstoß bedeutet stets die Disqualifikation.

Für einen ganz ähnlichen Verstoß wurde Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton im Sprint von Brasilien 2021 disqualifiziert. Den Rennkommissaren waren die Hände gebunden.

Der Ausschluss vom Qualifying bedeutet jedoch nicht, dass die beiden Haas-Piloten nicht am Großen Preis am Sonntag teilnehmen dürfen. Beide Piloten wurden, wie üblich, für das Rennen per Ausnahmegenehmigung zugelassen, weil sich beide Fahrer über das gesamte Wochenende als konkurrenzfähig gezeigt hatten. Nachdem sie aber aus dem Qualifying ausgeschlossen wurden, müssen Hülkenberg und Magnussen den Grand Prix am Sonntag aus der Boxengasse in Angriff nehmen.