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"Gemeinsam geduscht" - Frau berichtet von Row Zero
Die Vorwürfe gegen Till Lindemann verhärten sich immer weiter. Eine weitere Frau berichtet nun, was sie vor und nach den Konzerten erlebt hat.
Die sogenannte "Row Zero" – also die Reihe 0, direkt vor der Bühne bei Konzerten von Rammstein – gibt aktuell wegen Vorwürfen gegen Frontmann und Sänger Till Lindemann zu reden. Eine Frau aus Zürich schildert gegenüber "Züri Today", was sie dort erlebt hat. Nach eigenen Angaben war die 25-Jährige bereits dreimal an Pre- und Afterpartys an Rammstein-Konzerten.
Das erste Mal war laut der gebürtigen Russin in Moskau, als sie 19 Jahre alt war. Sie sei erst kurz zuvor auf die Band aufmerksam geworden – die der Stadt Moskau im Übrigen ein eigenes Lied gewidmet hat. Sie habe ursprünglich begonnen, Rammstein zu hören, um Deutsch zu lernen.
Einladung auf private Party abgelehnt
Nachdem sie 2017 auf Instagram sieht, dass Till Lindemann Fotos von sich mit Fans in Moskau postet, schreibt sie ihm direkt, ob sie auch ein Foto mit ihm machen könne. Ein Manager der Band meldete sich daraufhin bei ihr und fragte zuerst, wie alt sie sei. Als sie dem Manager antwortete, dass sie 19 sei, sei sie in ein Hotel eingeladen worden, wo sie andere Fans und Lindemann selber in der Lounge traf.
"Er war mega nett. Wir haben Fotos und Videos gemacht. Dann habe ich ihm meine Nummer gegeben", sagt die Frau zu "Züri Today". Zwei Tage später hat sie laut ihrer Darstellung eine Nachricht erhalten. Lindemann habe sie auf eine private Party eingeladen. Sie habe allerdings abgelehnt, weil sie dachte, dass es ihm höchstwahrscheinlich um Sex ging.
"Schön und sexy anziehen"
Fünf Jahre später wohnt die Frau in Zürich. Als die Band ihre Tourdaten für 2022 bekannt gibt, schreibt sie erneut dem Manager. Dieser verweist sie auf die Tourmanagerin Alena, die in den letzten Jahren gezielt Frauen für Partys angesprochen und angeschrieben haben soll. Alena schreibt ihr, dass sie sich für die Partys "schön und sexy" kleiden soll.
Daraufhin bekommt sie ein Ticket für die "Row Zero" und wird auch auf die anschließende Backstage-Party eingeladen. Dort wird sie von Alena gefragt, ob sie mit weiteren Frauen zusammen zu Till Lindemann in einen anderen Raum gehen will, wofür sie allerdings erst ihr Mobiltelefon abgeben muss. Dort hätten Lindemann und sie sich dann geküsst. Sie sei mehrmals gefragt worden, ob sie auch mit ins Hotel gehen wolle, habe aber abgelehnt.
Gemeinsam mit Lindemann geduscht
Ein paar Monate später sei sie zu einem Konzert in Düsseldorf eingeladen worden. Dieses Mal traf sie die Band bereits einen Tag vor dem Konzert bei einer Pre-Party im Hotelzimmer. Dort sei Till Lindemann für eine Weile mit einer Frau im Nebenzimmer verschwunden. Sie selber habe Lindemann erneut geküsst. Danach landen sie zusammen mit anderen Frauen unter der Dusche.
Für die nächste Party sei sie aber nicht mehr eingeladen worden. Sie vermutet, weil sie an den Partys jeweils nicht weiter mit Till Lindemann gehen wollte. Die Vorwürfe gegen den Rammstein-Sänger seien der Frau egal. Sie möchte sich bei dem nächsten Konzert wieder bei der Band melden und hofft, dass sie wieder in die "Row Zero" darf. Ob dies gelingt ist jedoch unklar: Erst kürzlich wurde bekannt, dass es bei mehreren bevorstehenden Konzerten keine "Row Zero" geben soll.
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Das sagen Lindemanns Anwälte
Die Anwälte von Lindemann haben am Donnerstag ein Statement zu den Vorwürfen abgegeben. So hätten diverse Frauen schwerwiegende Vorwürfe gegen den Frontsänger erhoben – weibliche Fans sollen beispielweise mit K.-o.-Tropfen betäubt worden sein, um Lindemann zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vorzunehmen. "Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr", schließt das Statement der Anwaltskanzlei Schertz Bergmann.