Klimaschutz
Zunahme von klimaschädlichen Methan-Emissionen
Auch im zweiten Coronajahr 2021 stieg der Ausstoß von Methan weltweit an. Das Treibhausgas ist für rund 30 Prozent der Erderhitzung verantwortlich.
Die Emissionen des Treibhausgases Methan übersteigen nach Feststellungen der Internationalen Energieagentur (IEA) bei weitem die Werte, die in öffentlichen Erklärungen enthalten sind. Im Jahr 2021 seien die Methan-Emissionen aus dem Öl-, Gas- und Kohlesektor um fünf Prozent gestiegen.
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Die IEA rief zu "mehr Transparenz" und zu "stärkeren und sofortigen Maßnahmen" bei der Reduzierung der Methan-Emissionen auf. Das Treibhausgas ist für rund 30 Prozent der Erderhitzung verantwortlich. Seine Lebensdauer in der Atmosphäre ist mit rund zehn Jahren kürzer als die von Kohlendioxid, aber seine Auswirkungen auf den Klimawandel sind stärker.
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Methan muss reduziert werden, die Realität sieht anders aus
Im diesjährigen Jahresbericht der IEA sind Auswertungen von Satelliten-Daten enthalten. Erstmals werden die Emissionen durch Kohleminen und Bioenergie nach Ländern aufgeschlüsselt. Im vergangenen Jahr wurden "starke Emissionen" vor allem in Texas und in einigen Regionen Zentralasiens festgestellt. Allein Turkmenistan war demnach für ein Drittel der von Satelliten erfassten "großen Emissionsvorkommnissen" verantwortlich.
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Bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow im November wurde ein Plan vorgelegt, nach dem die Methan-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent verringert werden sollen. Von den fünf Staaten, die am meisten Methan in die Umwelt ausstoßen - China, Russland, der Iran, Indien und die USA - haben bisher allerdings nur die USA diese Selbstverpflichtung unterzeichnet.