Digital

Zulassung – Amazon darf uns nun im Schlaf überwachen

Behörden geben grünes Licht: Amazon darf ab sofort Radardtechnologie nutzen. Damit könnte der Shopping-Konzern den Schlaf seiner Nutzer überwachen.

20 Minuten
Teilen
1/4
Gehe zur Galerie
    Behörden geben grünes Licht:
    Behörden geben grünes Licht:
    Science Photo Library / picturedesk.com

    Amazon darf künftig den Schlaf von Nutzern mit Radardtechnologie überwachen. Ein Gesuch des Online-Händlers hat die US-Kommunikationsbehörde, Federal Communications Commission (FCC) Ende letzter Woche genehmigt. Dies berichtet unter anderem das Wirtschaftsmagazin "Bloomberg".

    Schlaf wird kontaktlos überwacht

    Mit den Radarsensoren können Bewegungen aus der Ferne erfasst und so "kontaktlos der Schlaf überwacht werden", heißt es in dem Antrag an die Behörde von Amazon. Die Technologie soll aber nicht nur den eigenen Schlaf tracken. Da die Bewegungen von dem Gerät dreidimensional erfasst werden, kann es damit auch ohne Berührung gesteuert werden, heißt es weiter.

    Unklar, welche Amazon-Geräte betroffen

    Aktuell ist unklar, welche Amazon-Geräte künftig mit der Radartechnologie ausgestattet werden. Denkbar wäre, dass die Echo-Lautsprecherserie des Herstellers die neue Schlaf-Tracking-Funktion erhält.

    Laut "Bloomberg" drängt Amazon auch mit seinem Halo-Armband in den Gesundheits- und Wellness-Bereich vor. Das Gerät, das unter anderem Körperfett misst, wurde von Testern aber als zu invasiv kritisiert.

    Google nutzt Radar

    Amazon ist aber nicht die einzige Firma, die Radartechnologie einsetzt. Auch Google nutzt Radartechnologie, um den Schlaf von Nutzern zu analysieren. Verbaut ist diese im smarten Lautsprecher, dem Nest Hub 2. Das Gerät wurde speziell fürs Schlafzimmer optimiert. So verspricht der Hersteller ein leichteres Einschlafen und Aufwachen, wenn das Gerät neben dem Bett steht. Denn das Display wird abends dunkler, um es angenehmer zu machen.

     Die Radarsensoren erfassen zudem den eigenen Schlaf. Das Feature muss jedoch zuvor manuell aktiviert werden. Mit dem Sensor kann Google erkennen, wenn man ins Bett geht, wie lange man schläft und wann man wieder aufwacht.

    Die Frage eines Journalisten bei der Präsentation, ob denn auch andere Aktivitäten als Schlaf im Bett erfasst werden, beantwortet ein Google-Mitarbeiter im April 2021 mit "Nein". Eine Kamera hat das Gerät nicht. Die Schlafdaten werden laut Google außerdem nicht für Werbezwecke verwendet.

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender</strong>. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete <a data-li-document-ref="120072244" href="https://www.heute.at/s/penis-foto-bekommen-wienerin-will-1500-von-absender-120072244">und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.</a>
      14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.
      privat