Niederlande

Zu viele Verkehrssünder – Radargerät gibt den Geist auf

In Rotterdam fuhren so viele Autofahrer zu schnell an einem Radargerät vorbei, dass dieses den Geist aufgab. Die Behörde erließ die Strafen.

20 Minuten
Zu viele Verkehrssünder – Radargerät gibt den Geist auf
In Rotterdam hat ein Radargerät aufgrund der Masse an Verkehrssündern den Geist aufgegeben. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Eine vor einer Autobahnbaustelle in Rotterdam aufgestellte Radarfalle hat wegen der hohen Anzahl der geblitzten Autos den Geist aufgegeben. "Das bewegte sich auf zehntausend Strafen pro Tag zu", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in der niederländischen Hafenstadt dem Sender RTL.

Im Prinzip sei das häufige Blitzen kein Problem für den mobilen Blitzer gewesen, aber das Verarbeitungssystem habe die große Zahl der erfassten Raser nicht bewältigen können. Wegen der Erneuerung einer Brücke auf der Autobahn 16 gilt in dem Abschnitt seit kurzem Tempo 70. Viele Pendler hätten sich an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung noch nicht gewöhnt, hieß es.

"Vielleicht haben wir den Blitzer zu früh eingeschaltet", sagt der Sprecher. Wegen der Vielzahl der geblitzten Autofahrer und der technischen Probleme sei das Radargerät daher nach wenigen Tagen wieder abgeschaltet worden. "Es ist kein Selbstzweck, möglichst viele Verstöße zu registrieren." Die in den letzten Tagen verhängten Strafen wurden zurückgezogen und zusätzliche Schilder ermahnen Autofahrer nun, rechtzeitig vom Gas zu gehen.

Strafen nach Wiederaufnahme zurückgegangen

Inzwischen wurde das Gerät wieder aktiviert. "Die Verkehrsteilnehmer hatten Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Tests in den letzten Tagen hätten bereits gezeigt, dass die Zahl der Strafen deutlich niedriger sei, als zu Beginn des Monats.

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    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • In den Niederlanden hat die Rotterdamer Polizei unzählige Strafen zurückgezogen
    • Ein neu installiertes Radargerät hatte den Geist aufgegeben, weil sie Zehntausende Verkehrssünder pro Tag erfasste
    • Nach einer Schonfrist ist die Radarfalle nun wieder in Betrieb, die Anzahl der Strafen hat sich reduziert
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