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Zika-Gefahr: Schwangerschaft kein Stornogrund bei Re...

Heute Redaktion
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Das derzeit in Südamerika für Schlagzeilen sorgende Zika-Virus gilt im Fall einer Reiseversicherung nicht als Storno-Grund. Das musste eine Burgenländerin, die ihrer Reise nach Paraguay wegen einer Schwangerschaft canceln wollte, nun erfahren.

 

Schwangeren Frauen wird derzeit dringend abgeraten, in Südamerikanische Länder zu reisen. Denn der derzeit grassierende Zika-Virus kann für schwere Missbildungen bei Neugeborenen verursachen. Aus diesem Grund wollte ein Burgenländerin, bei der Anfang Februar eine Schwangerschaft festgestellt worden war, ihre Reis stornieren.

Bereits im November waren die Flüge nach und von Paraguay gebucht und bezahlt worden. Die Reiseversicherung erfolgte über die Kreditkarte. Ob die Versicherung allerdings die Kosten der Stornierung übernimmt, ist unklar. Denn die Wiener Städtische antwortete auf die Stornierung, dass man prüfen müsse, ob eine Schwangerschaft ein zwingender Rücktrittsgrund im Sinne der Stornobestimmungen sei.

"Unvorhersehbare Ereignisse"

Auch von juristischer Seite her fallen solche "unvorhersehbare Ereignisse" wie der Zika-Virus nicht unter den Versicherungsschutz, erklärte die Expertin Barbara Forster vom Europäischen Verbraucherzentrum gegenüber dem ORF.

Die Versicherungsgesellschaft erklärte sich in vorliegendem Fall allerdings aus Kulanzgründen bereit, 90 Prozent der anfallenden Stornogebühren zu übernehmen.