Tierhölle
"Zahlreiche Kadaver" – Frau wegen Tierquälerei gestoppt
Die Grazerin ist per europäischem Haftbefehl wegen Tierquälerei in Ungarn gesucht worden. Nun wurden österreichische Behörden in Graz fündig.
Der Frau wird vorgeworfen, Hunde auf mehreren Höfen in Ungarn unter schrecklichen Bedingungen gezüchtet und nach Österreich verkauft zu haben. Seit Tagen war die Grazerin untergetaucht, bis sie nun von Behörden in ihrer Heimatstadt ausfindig gemacht wurde. Die Polizei hatte die Grazerin bereits aufgesucht, festgenommen wurde sie aber vorerst nicht.
Der Staatsanwaltschaft Graz zufolge müsse zuerst geprüft werden, ob der gegen sie vorliegende europäische Haftbefehl vollzogen werden kann. Zu einer Auslieferung wird es aller Voraussicht nach nicht kommen. Österreichische Behörden würden einheimische Personen meist nicht ausliefern, meinte Christian Kroschl, Sprecher der Grazer Staatsanwaltschaft.
Inlandsverfahren eingeleitet
Dem Staatsanwaltschaftssprecher zufolge wurde bereits ein Inlandsverfahren eingeleitet. Die Frau könne nämlich auch hier in Österreich für ihre Straftaten im Ausland verfolgt werden. Die Staatsanwaltschaft Graz habe bei den ungarischen Behörden um sämtliche Akten und bisherige Ermittlungsergebnisse angesucht.
Grauenvolle Zustände
Über 100 Hunde, 50 Schafe und Ziegen sowie vier Pferde wurden lebend befreit. Die Tiere waren offenbar unterernährt und in einem sehr schlechten Gesundheitszustand.
Straftaten in Österreich
Die dadurch entstandene Schadenssumme belief sich auf mehr als 5.000 Euro. Zur Hauptverhandlung erschien sie damals nicht, deswegen erging eine Personenfahndung.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine in Ungarn wegen Tierquälerei gesuchte Frau wurde in Graz von den österreichischen Behörden ausfindig gemacht.
- Ihr wird vorgeworfen, Hunde unter schrecklichen Bedingungen gezüchtet und nach Österreich verkauft zu haben; ein Inlandsverfahren wurde eingeleitet, da eine Auslieferung unwahrscheinlich ist.