Wien

Zahlen der Ukrainer in Grundversorgung gehen zurück

Rund 23.000 Ukrainer befinden sich derzeit in der Grundversorgung, ein Drittel davon Kinder. Laut Fonds Soziales Wien sind die Zahlen rückläufig.

Yvonne Mresch
Der Fonds Soziales Wien verzeichnet auch immer weniger Beratungsgespräche.
Der Fonds Soziales Wien verzeichnet auch immer weniger Beratungsgespräche.
BENEDIKT LOEBELL / APA / picturedesk.com

Trauriger Jahrestag: Am 24. Februar startete der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, Millionen Menschen sind seither auf der Flucht. Auch in Wien kamen zahlreiche Schutzsuchende an. Insgesamt nahm die Stadt in etwa so viele Ukrainer auf (28.052 seit Kriegsbeginn) wie die Josefstadt Einwohner hat (24.200).

Plätze im Bereich Grundversorgung verdoppelt

Ein Jahr später befinden sich 22.917 Ukrainer in der Grundversorgung – davon 7.000 Männer und 16.000 Frauen. Ein Drittel von ihnen (31 Prozent) sind Kinder. Der Höchststand von 23.530 Personen in der Grundversorgung wurde Anfang Jänner erreicht. Wie der Fonds Soziales Wien auf "Heute"-Anfrage berichtet, gehen die Zahlen seither leicht zurück.

Seit Kriegsbeginn haben der Fonds Soziales Wien und seine Partnerorganisationen die Plätze im organisierten Grundversorgungsbereich mehr als verdoppelt. Aktuell stehen rund 6.000 Plätze zur Verfügung. Drei Notquartiere mit rund 800 Plätzen gibt es im Moment, das Angebot kann im Bedarfsfall ausgebaut werden, heißt es.

Wöchentlich 400 Besuche im Ankunftszentrum

Im November 2022 wurde im ehemaligen Biozentrum der Universität Wien in der Althanstraße (Alsergrund) ein Ankunftszentrum für Geflüchtete eingerichtet. Es soll Anlaufstelle sein, aber auch die Möglichkeit zur Übernächtigung bieten. Derzeit verzeichnet man 350 bis 400 Besuche pro Woche. Den größten Andrang gab es im März 2022 – damals befand sich das Ankunftszentrum allerdings noch in der Sport & Fun Halle in der Leopoldstadt. 9.500 Besuche pro Woche waren es zu dieser Zeit. Seit der Eröffnung wurde das Angebot 135.250 Mal in Anspruch genommen.

Im Austria Center Vienna (Donaustadt) befindet sich zudem ein Registrierungs- und Beratungszentrum für Menschen aus der Ukraine. 20 bis 30 Gespräche werden derzeit täglich geführt. Im Frühjahr 2022 waren es noch zehnmal so viele Beratungen und bis zu 600 Besucher pro Tag.

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