Politik

Zahl der Einbürgerungen steigt weiter – mehr als 20.600

Mehr als 20.600 Personen bekamen im Jahr 2022 die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Das bedeutet ein Plus von 27,4 Prozent gegenüber 2021.

David Huemer
Die Zahl der Einbürgerungen in Österreich steigt weiter an. (Symbolbild)
Die Zahl der Einbürgerungen in Österreich steigt weiter an. (Symbolbild)
IMAGO/Daniel Scharinger

Die Zahl der Einbürgerungen steigt in Österreich weiter an. Im Jahr 2022 wurde mehr als 20.600 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen – 2021 waren es noch 16.171. Somit hat sich die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie fast verdoppelt. 

"Das deutliche Einbürgerungsplus von 27,4 % im Vergleich zu 2021 geht hauptsächlich auf die Einbürgerungen von Verfolgten des NS-Regimes und deren Nachkommen zurück, die fast die Hälfte der Einbürgerungen im Jahr 2022 ausmachen", wird der Generaldirektor der Statistik Austria in einer Aussendung zitiert. Laut §58c StbG können Personen, die vom NS-Regime verfolgt worden sind und deren Nachkommen die österreichische Staatsbürgerschaft annehmen, ohne ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben zu müssen. 

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    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG

    Mit 9.707 eingebürgerten Personen hat beinahe die Hälfte der eingebürgerten Personen ihren Hauptwohnsitz im Ausland. Die meisten Personen, die unter dem Titel der Verfolgung des NS-Regimes eingebürgert wurden, haben die Staatsangehörigkeit Israels, der USA oder Großbritanniens. 

    Syrien und Türkei sind Spitzenreiter

    Bei der Einbürgerung von Personen mit Wohnsitz in Österreich konnte ein Plus von zwölf Prozent verzeichnet werden. Insgesamt wurden neben den Verfolgten des NS-Regimes knapp 10.910 Menschen eingebürgert. Der Großteil dieser Personen sind Staatsangehörige Syriens (1.165), der Türkei (1.087), Bosniens (800) und Serbiens (667).

    Bis auf Salzburg gab es in jedem Bundesland mehr Zunahmen als 2021. Am höchsten waren die Zuwächse hier in Kärnten (+ 41,9%) und Vorarlberg (+39,1 %). 

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