Politik

Zahl der antisemitischen Vorfälle explodiert

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Gründe sind die Corona-Pandemie und der Nahostkonflikt.

Heute Redaktion
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Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG)
Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG)
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Antisemitische Übergriffe haben sich heuer in Österreich im Vergleich zu 2020 beinahe verdoppelt. Von Jänner bis Juni wurden 562 Vorfälle gemeldet, im Vorjahr waren es 257. "Auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick katastrophal wirken, sie spiegeln nur die Realität wieder", sagt Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), zu "Heute".

Täter sind oft rechtsextrem

Mehr als die Hälfte der antisemitischen Vorfälle (331) bezog sich auf "verletzendes Verhalten" wie Beleidigungen. 154 Mal wurden antisemitische Postings im Internet registriert. 58 Fälle von antisemitischen Graffitis und Schmierereien wurden gezählt. Dazu kommen 11 Bedrohungen und 8 körperliche Angriffe. Die meisten antijüdischen Vorfälle (244) kamen von rechtsextremen Tätern. 100 Fälle werden linken Tätern zugeschrieben. 71 Vorfälle gingen von muslimischer Seite aus. Als Tat-Hintergründe wurden Coronapandemie und Nahostkonflikt genannt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS