Wien

"Kinder weinen" – Caritas-Chef geht auf Lehrerin los

"Kinder kommen nach Referaten weinend nach Hause!" Die strenge Musiklehrerin seines Sohnes sorgt für Misstöne bei Caritas-Chef Klaus Schwertner.

Claus Kramsl
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Wiens Caritas-Chef Klaus Schwertner: "Pädagogische Ansätze mancher Lehrer aus der Zeit Maria Theresias."
Wiens Caritas-Chef Klaus Schwertner: "Pädagogische Ansätze mancher Lehrer aus der Zeit Maria Theresias."
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Zwischen zahlreichen Tweets über den Krieg in der Ukraine, Hilfsprojekten und die explodierenden Energiepreise, die vor allem ohnehin armutsgefährdete Menschen besonders treffen, "schummelte" sich am Dienstag eine ganz persönliche Nachricht in die Twitter-Timeline von Klaus Schwertner. Darin berichtet der Wiener Caritas-Präsident von der Musiklehrerin seines Sohnes, der in eine zweite Klasse eines Gymnasiums geht.

Gespräche blieben ergebnislos

Bei der Lehrerin dürfte es sich um eine besonders strenge Pädagogin handeln, berichtet Schwertner: "Ein Fach, das Kinder- und Jugendliche für Musik begeistern sollte, ihnen unterschiedliche Bereiche der Musik näher bringen sollte, wird zum Angstfach." Die Lehrerin verteile in Musik Dreier und Vierer, führe ein strenges Regiment. Auch persönliche Gespräche mit der Lehrkraft hätten daran nichts geändert.

"Manchmal kommt es mir so vor, als sind nicht nur die 50 Min Stunde u die 9 Wochen Sommerferien aus den Zeiten Maria Theresias, sondern die pädagogischen Ansätze so mancher Lehrer*in", so Schwertner.

Zu wenig Unterstützung für Lehrer

Wiens Caritas-Chef betont aber: "Und nein, es sind nicht alle gleich. Ganz viele Lehrer*innen leisten in diesen Zeiten sehr viel." In Zeiten von Corona-Pandemie und der Zusatzbelastung durch die Aufnahme ukrainischer Flüchtlingskinder in den Klassen würden die Pädagogen "wenig bis keine entsprechende Unterstützung und Anerkennung" bekommen.

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