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Wurde er vergiftet? Ex-Kreml-Mann auf Intensivstation

Anatoli Tschubais, lange Zeit für den Kreml tätig, musste nun ins Spital. Bei der Einlieferung sei sein Zustand "nicht stabil" gewesen, heißt es.

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Ein Archivbild aus 2010: Damals war Wladimir Putin (l.) "nur" Ministerpräsident. Anatoli Tschubais war Direktor der russischen Kooperation für Nanotechnologien.
Ein Archivbild aus 2010: Damals war Wladimir Putin (l.) "nur" Ministerpräsident. Anatoli Tschubais war Direktor der russischen Kooperation für Nanotechnologien.
KOMMERSANT PHOTO AGENCY / Action Press / picturedesk.com

Der nach Beginn des Ukraine-Kriegs zurückgetretene prominente Kreml-Beamte Anatoli Tschubais wird laut Medienberichten mit schweren gesundheitlichen Problemen in einem Krankenhaus auf Sardinien behandelt.

Am Sonntag hatte die prominente russische Moderatorin und frühere Präsidentenkandidatin Xenia Sobtschak unter Berufung auf Tschubais' Familie geschrieben, der 67-Jährige sei in "nicht stabilem Zustand" auf eine Intensivstation gebracht worden. "Ihm wurde schlecht. Seine Arme und Beine erlahmten plötzlich." Sobtschaks Angaben zufolge wurde der Raum, in dem sich Tschubais zuletzt aufhielt, von "Spezialisten in Chemie-Schutzanzügen" untersucht.

Vergiftung oder Nervenkrankheit?

Angesichts dieser Beschreibungen entbrannten in sozialen Netzwerken Spekulationen darüber, ob der einstige Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin möglicherweise vergiftet worden sein könnte. Auch die "Repubblica" schrieb, es werde einem Vergiftungsverdacht nachgegangen. Mögliche Ursache von Tschubais' Unwohlsein könne aber auch eine seltene Nervenkrankheit sein, hieß es.

Tschubais hatte das Amt als Kreml-Sonderbeauftragter, das er 2020 übernahm, Ende März dieses Jahres niedergelegt – rund einen Monat nach Russlands Einmarsch in die Ukraine.

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