US-Präsident verärgert

"Wurde absichtlich verzerrt" – Trump tobt über Porträt

Donald Trump empört sich über sein Porträt im Capitol von Colorado – und fordert dessen Entfernung. Sogar von "Wut" in der Bevölkerung spricht er.
24.03.2025, 17:36

"Niemand mag ein schlechtes Foto oder Gemälde von sich selbst. Doch das Porträt, das im Capitol von Colorado hängt – angebracht vom Gouverneur neben jenen aller anderen Präsidenten – wurde absichtlich so stark verzerrt, wie ich es vielleicht noch nie zuvor gesehen habe": Das schreibt US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Die Künstlerin habe zuvor auch den ehemaligen Präsidenten Barack Obama porträtiert – und dieser sehe im Vergleich "wunderbar" aus, wie Trump betont.

Gemälde bereits seit 2019 im Parlamentsgebäude

Das Gemälde wurde laut US-Medien bereits 2019 im Parlamentsgebäude des Bundesstaats Colorado angebracht. Finanziert wurde es durch eine Crowdfunding-Kampagne, die ein republikanischer Politiker während Trumps erster Amtszeit ins Leben gerufen hatte. Einem Kunstförderverein war es zuvor nicht gelungen, genügend Spenden für das Porträt zu sammeln, wie das "Time Magazine" berichtete. Nach dem Start der Kampagne kamen innerhalb weniger Stunden über 10.000 Dollar zusammen – daraufhin wurde die Künstlerin Sarah A. Boardman beauftragt.

Donald Trump: "Viele Menschen haben mir geschrieben"

Trump schrieb in seinem Beitrag weiter: "Sie muss ihr Talent im Alter verloren haben. So oder so hätte ich viel lieber gar kein Porträt als dieses hier. Doch viele Menschen aus Colorado haben sich bei mir gemeldet – sie haben angerufen und geschrieben, um sich zu beschweren. Tatsächlich sind sie richtig wütend!"

Trump bezeichnete den demokratischen Gouverneur Jared Polis als "radikalen Linken" und erklärte: "Jared sollte sich schämen!"

Büro des Gouverneurs äußert sich

Das Büro von Polis reagierte gegenüber dem Lokalsender "9News" mit einer Portion Ironie: Man sei "überrascht zu erfahren, dass der Präsident der Vereinigten Staaten dem Capitol von Colorado und den dort ausgestellten Kunstwerken so viel Aufmerksamkeit schenkt". Gleichzeitig betonte das Büro, man wisse das "Interesse des Präsidenten und aller anderen" zu schätzen und arbeite kontinuierlich daran, das Besuchserlebnis im Capitol weiter zu verbessern.

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