Coronavirus
Würfel gefallen – das sind die neuen Corona-Maßnahmen
Jetzt ist es beschlossene Sache: Aus Regierungskreisen wurde "Heute" das neue Corona-Paket für Österreich skizziert. Präsentation um 18.00 Uhr.
Keine Lockerungen, aber auch keine Verschärfungen! Montag, 18.00 Uhr, tritt die Regierung – wie berichtet vor die Medien, um der Bevölkerung das Corona-Paket für Österreich zu präsentieren. "Heute" hat vorab die wichtigsten Punkte:
Bereits in wenigen Tagen treffen sich Michael Ludwig (SP, Wien), Johanna Mikl-Leitner (VP, NÖ) und Hans Peter Doskozil (SP, Bgld.) bei Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zu einer vertiefenden Runde. Es gibt einen eigenen "Ost-Gipfel", um Maßnahmen zu erarbeiten, durch die eine Überlastung der Intensivkapazitäten in Wien verhindert werden kann. Die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland werden diese Woche mit dem Gesundheitsministerium über diese eigenen Maßnahmen beraten. Bereits am Montag hatte man sich abseits der restlichen Länder beraten.
Die ersehnte Schanigarten-Öffnung per 27.3. muss aufgeschoben werden. Bis auf Vorarlberg wird der bisherige Weg des Lockdown light fortgesetzt. Bedeutet konkret, keine Lockerungen, aber auch keine Verschärfungen.
Erreicht ein Bezirk die Inzidenz von 400, werden zwischen dem jeweiligen Bundesland und dem Gesundheitsministerium maßgeschneiderte Maßnahmen gesetzt.
Das betrifft derzeit
Neunkirchen (NÖ): 470,2; Wiener Neustadt (NÖ): 458,3; Sankt Johann im Pongau (Sbg): 433,5; Wiener Neustadt (Land) (NÖ): 424,0
Diese Regionen "blinken" dunkelrot
Scheibbs (NÖ): 367,0; Hallein (Sbg): 365,0; Baden (NÖ): 356,4; Kirchdorf an der Krems (OÖ): 350,4 – auch in der Hauptstadt Wien ist die Inzidenz bereits über die 300er-Marke geklettert.
Bis zu einer 7-Tages-Inzidenz von 400 bleiben die Schulen geöffnet, auch eine Verlängerung der Osterferien war am Montag vorerst vom Tisch. Neuerung: Künftig könnte bei einem positiven Fall die komplette Klasse als K1-Kontaktpersonen firmieren.
Die Lockerungen werden vertagt. Öffnungsschritte finden nach Ostern statt, sofern die Entwicklung auf den Intensivstationen stabil bleibt. Wie "Heute" von einem Regierungsinsider zugetragen wurde, wird in Zukunft für die Bewertung der Lage nicht nur der Inzidenzwert herangezogen, sondern vor allem auch die Auslastung auf den Intensivstationen sowie die Durchimpfungsquote der über 50-Jährigen.