Wolfsberg nach Debakel: "Watsch´n, die wir brauchen"

Es war der Tiefpunkt einer bisher eher bescheidenen Saison, in der man gegen Sturm (1:1) und Altach (2:2) punktete, aber noch auf einen Sieg wartet. Auch gegen den maltesischen Vertreter Gzira United gab es zuletzt in der Conference-League-Qualifikation eine magere Nullnummer. Das Rückspiel steigt am Dienstag auf Malta.

Die Generalprobe dafür ging mit der 1:5-Abfuhr gegen die Linzer gehörig in die Hose. Vor allem weil Marin Ljubicic einen Viererpack schnürte (1., 20., 37., 57.). Das zwischenzeitliche 2:0 erzielte Thomas Goiginger in der achten Minute. Wolfsberg hatte bis auf den Ehrentreffer durch Michael Novak (61.) dem nichts entgegenzusetzen. Die Kärntner schlittern früh in die Krise.

"Watsch´n, die wir brauchen"

Das unterstrich auch Novak: "Wenn nach so einer Partie der Kopf nicht hängt, dann ist etwas falsch. Aber im Sport muss man wieder aufstehen. Für uns ist es gut, dass es gleich weitergeht", meinte der Wolfsberger bei "Sky". "Wir haben jetzt eine Aufgabe vor uns, die wir packen können. Wir nehmen das als Watsch´n, die wir brauchen, um vielleicht aufzuwachen. In ein paar Tagen sind wir dann voll da", hoffte der Verteidiger auf ein Aufwachen der Lavanttaler.

Eine Erklärung für den Auftritt hatte der 31-Jährige aber nicht. "Ich bin draußen gesessen und hab mir gedacht: Was ist denn da los? Wenn du in der ersten Halbzeit zwei Systeme spielst und in beiden nicht gut ausschaust, ist es in erster Linie keine Systemfrage", so Novak, nahm derweil die Spieler selbst in die Pflicht. "Wir müssen das System ausfüllen."

Coach Robin Dutt bemängelte derweil das Stellungsspiel. "Wenn man die Räume gesehen hat, die zwischen unserer letzten Abwehrreihe und unseren Stürmern waren, dann war das ein Traum für jeden technisch begabten Spieler. Und der LASK hat einige davon", meinte der Deutsche. Dutt hat nun bis Dienstag Zeit, sein Team wieder aufzurichten.