Streit eskaliert
Wolff wettert gegen Horner: "Er wollte mich verletzen"
Die Formel 1 biegt in die Zielgerade ein. Doch der Clinch zwischen Mercedes-Boss Toto Wolff und Christian Horner geht in die nächste Runde.
Am Sonntag (7 Uhr) kann sich Max Verstappen beim Grand Prix von Las Vegas zum Formel-1-Weltmeister küren. "Eines der besten Rennen der Saison wegen der langen Geraden und der langsamen Kurven am Ende davon", erwartet Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "Es könnte ein Thriller werden."
Einem Thriller ähnelt auch Horners Verhältnis zu Mercedes-Boss Toto Wolff. Das mächtige Duo liegt spätestens seit dem Jahr 2023 im Clinch. Damals untersuchte die FIA Vorwürfe, dass sich Wolff uns seine Frau Susie (Geschäftsführerin der F1-Acadamy) gegenseitig Firmen-Informationen zuschanzen würden.
Die Ermittlungen wurden rasch eingestellt, als sich die Teamchefs der anderen Rennställe für die Wolffs stark machten, ein Unterstützungs-Dokument unterschrieben. Nur einer zierte sich: Horner.
Genau das wurmt den Österreicher bis heute, wie er im Interview mit dem "Guardian" deutlich zum Ausdruck bringt. "Ich kann eine Menge Scheiße einstecken. Daran bin ich gewöhnt. Aber wenn deine Frau in einen Konflikt hineingezogen wird, mit dem sie nichts zu tun hat, hört der Spaß auf."
Die Formel-1-Aufreger 2024
Ein klärendes Gespräch lehnt Wolff ab. "Ich glaube nicht, dass man sich auf das verlassen kann, was er (Horner, Anm.) sagt. Ich denke, vieles geschah aus Respektlosigkeit vor ihren (Susie Wollfs, Anm.) Leistungen als Rennfahrerin und als Beitrag zum Wandel. Es war auch ein Versuch, mich zu verletzen, indem er meine Frau nicht respektierte und den schmerzhaften Weg, den sie gegangen ist, um das zu erreichen, was sie im und außerhalb des Autos erreicht hat, herabsetzt."