Welt

Wohnung für 1 Cent – Reporter entdeckt Unglaubliches

In Russland existiert eine Wohnung zum Preis von einem Rubel (umgerechnet ein Cent). Ein deutscher Reporter wollte wissen was dahintersteckt. 

Nikolaus Pichler
Teilen
Reporter Niko Karasek hat Unglaubliches in Russland entdeckt.
Reporter Niko Karasek hat Unglaubliches in Russland entdeckt.
Screenshot/Galileo/Glomex

Eine Wohnung zum Kaufpreis von umgerechnet einem Cent? Das soll es tatsächlich in Russland geben. Ein Reporter des deutschen Fernsehmagazins "Galileo" hat dieses ominöse Immo-Angebot auf einer Website gefunden. Bei einem Besuch in der russischen Stadt Workuta will er dem Immo-Gerücht nun auf den Grund gehen.

Und tatsächlich! Reporter Niko Karasek findet den Mann, der hinter dem Angebot steckt, in der alten Bergwerksstadt nördlich vom Polarkreis und die zugehörige Wohnung. Der Inserent bestätigt Karasek sogar die Echtheit des Angebots. Die Wohnung ist wirklich um einen Cent zu haben! Doch wo liegt der Haken? Karasek findet heraus: Der Besitzer muss die Nebenkosten für die Wohnung zahlen. "Und die sind hier nördlich des Polarkreises hoch", klärt Karaseks Bericht auf.

Menschen wollen Wohnungen zu Spottpreisen an den Mann bringen

Die Stadt, in der früher vor allem Minenarbeiter lebten, wirkt beim Lokalaugenschein des Fernsehteams wie ausgestorben. "Wenn man das alles sieht, wie diese Viertel hier so aussterben, kann man sich vielleicht ein bisschen vorstellen, wieso die Wohnungen hier so unfassbar billig sind", erklärt Karasek vor laufender Kamera. Langsam löst sich also das Rätsel um die Ein-Cent-Wohnung auf. Immer mehr Menschen ziehen aufgrund schlechter Perspektiven von der Peripherie des Urals weiter in zentralere Regionen in Russland. Doch dafür müssen sie auch ihre Wohnungen los werden.

Doch wenn das nicht klappt, versuchen sie ihre Bleiben mit unkonventionellen Mitteln an den Mann zu bringen, um nicht die Nebenkosten zahlen zu müssen. So wie Ilija, dem die Ein-Cent-Wohnung gehört. Das Gerücht besteht also wirklich den Faktencheck durch das "Galileo"-Team.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat