Fussball
Wohlfahrt kontert seinen Social-Media-Kritikern
Franz Wohlfahrt ersetzt Ernst Baumeister als Admira-Sportdirektor. Hämische Kommentare in sozialen Medien ärgern den Ex-Teamkeeper.
Die Rückkehr in den Profi-Fußball hatte sich Franz Wohlfahrt offenbar anders vorgestellt. Der ehemalige Austria-Wien-Sportdirektor wurde im August offiziell als Geschäftsführer Sport in der Südstadt vorgestellt. Die Admira setzte Ernst Baumeister kurze Zeit nach dessen Rückkehr vor die Tür, um für Wohlfahrt Platz zu machen.
Der 56-Jährige wurde nach der Verkündung nicht von allen mit offenen Armen empfangen. Österreichische Fußball-Fans kommentierten seine Verpflichtung teils mit Häme.
Dass Wohlfahrt auf seine Erfolge mit der Austria verwies, weckte auch am Verteilerkreis vergessen geglaubte Gefühle. So mancher Anhänger der Veilchen macht Wohlfahrt zumindest mitverantwortlich für die bis heute anhaltenden Probleme in der Kaderstruktur. Seine Ära bei der Austria ging im Sommer 2016 zu Ende. Zwischen April und Dezember 2019 war der ehemalige ÖFB-Teamkeeper Sportdirektor in Oberwart.
Wohlfahrt kontert Kritikern
In der "NÖN" nimmt Wohlfahrt nun Stellung, wehrt sich gegen die Kritik in den sozialen Medien: "Es waren in meine Richtung einige Kommentare dabei, die ich nicht verstehen kann. Es wird da oft von Freunderlwirtschaft oder Sonstigem gesprochen. Ich kann im österreichischen Fußball viel vorweisen, habe auch bei der Austria als Geschäftsführer Sport Erfolg gehabt, wir waren immer europäisch vertreten."
Wohlfahrt schärft nach: "Ich kenne sehr viel, war vor der Austria eben auch beim ÖFB, wo ich bei den Nachwuchsnationalteams sehr viel mit jungen Spielern zu tun hatte und auch viele junge Spieler gescoutet habe. Ich habe seit 2009 nichts anderes gemacht, als Fußballer gesehen. Im Inland kenne ich fast jeden jungen Spieler."
Über seine neue Aufgabe bei der Admira sagt er: "Ich habe meinen Traum, dass wir nach einer gewissen Planungszeit international spielen. Das Ziel ist relativ klar, dass wir eine gute Rolle spielen wollen. Und natürlich wollen wir auch nicht mehr so einen Tag wie am 4. Juli (Spiel gegen den Abstieg) erleben müssen."