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"Wochenlang lahmlegen" – Streik droht zu eskalieren

Von den Streiks in Deutschland sind auch österreichische Verbindungen betroffen. Nun sollen sogar noch längere Streiks mit vielen Ausfällen folgen. 

In Deutschland befinden sich die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn in einem Tarifkonflikt mit ihrem Arbeitgeber und anderen Zugunternehmen.
In Deutschland befinden sich die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn in einem Tarifkonflikt mit ihrem Arbeitgeber und anderen Zugunternehmen.
REUTERS

Im Tarifkonflikt mit der Bahn droht die Eisenbahngewerkschaft EVG mit längeren Streiks als bisher. "Die nächsten Streiks werden länger dauern", sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe). Die EVG könne die Bahn, wenn nötig "wochenlang lahmlegen".

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    Der Zug von Linz nach Wien
    Der Zug von Linz nach Wien
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    Die Gewerkschaft befindet sich in einem heftigen Tarifkonflikt mit der Bahn und weiteren Zugunternehmen; bereits am vergangenen Freitag und Ende März hatte die EVG den Bahnverkehr fast in ganz Deutschland für viele Stunden lahmgelegt.

    "Die Bahn provoziert neue Streiks"

    Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, ein akzeptables Lohnangebot zu verweigern. "Es ist die Bahn, die die neuen Streiks provoziert", sagte Ingenschay. Denkbar sei etwa, dass die Gewerkschaft nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe, etwa Zugbegleiter und Instandhalter, oder unterschiedliche regionale Schwerpunkte setze.

    Die EVG fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Am Mittwoch war die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Die nächste Runde soll Ende Mai stattfinden.