Appell an die Bevölkerung
Wochen nach Flut – hier gibt es weiter kein Trinkwasser
Fatale Folge der Flut: Auch rund ein Monat danach stehen Hunderte Personen weiter ohne Trinkwasser da. Die Behörden haben eine dringende Empfehlung.
Das Hochwasser traf Niederösterreich mit voller Wucht. Oberösterreich kam mit einem blauen Auge davon. Es kam aber auch immer wieder zu Überflutungen – etwa in Mauerkirchen (Bez. Braunau): Dort mussten in einer Siedlung 20 Häuser evakuiert werden.
Noch jetzt sind die bitteren Konsequenzen im Bundesland spürbar: Bei sechs Versorgungsanlagen gibt es Einschränkungen bei der Nutzung von Trinkwasser. Davon betroffen: rund 800 Personen.
Der zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne): "Die Situation hat sich aber merklich gebessert und sollte sich auch in den kommenden Tagen weiter beruhigen." Er erinnert an das Abkochgebot und daran, dass es vor drei Wochen noch für etwa 25.000 Menschen gegolten hat.
In folgenden Gemeinden ist aktuell von einer mikrobiologischen Belastung auszugehen: St. Oswald (Bez. Rohrbach), Neustift (Bez. Rohrbach), Sonnberg , Alberndorf (beide Bez. Urfahr-Umgebung) und St. Leonhard bei Freistadt.
500 Milliarden Gelsen nach Hochwasser
Eine weitere unangenehme Nachwehe der Flut-Katastrophe: Rund 500 Milliarden Gelsen dürften in den hauptbetroffenen Gebieten herumschwirren schätzt Ökologe Bernhard Seidel. Die Insekten seien "irrsinnig lästig" und würden sogar tagsüber stechen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Wochen nach der verheerenden Flut in Niederösterreich und Oberösterreich stehen immer noch Hunderte Menschen ohne Trinkwasser da, und die Behörden haben eine dringende Empfehlung zum Abkochen des Wassers ausgesprochen
- Trotz einer merklichen Verbesserung der Situation sind in mehreren Gemeinden mikrobiologische Belastungen im Trinkwasser vorhanden, und zusätzlich plagen rund 500 Milliarden Gelsen die betroffenen Gebiete