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Wladimir Putin verstört bei Auftritt in Kaliningrad

Wladimir Putin verwirrt mit einem Auftritt in der Russen-Exklave Kaliningrad. Sein Verhalten wirft erneut Fragen über seinen Gesundheitszustand auf.

Wladimir Putin sprach mit Muster-Schülern über "wichtige Dinge". Britische Medien sprechen von "Gehirnwäsche."
Wladimir Putin sprach mit Muster-Schülern über "wichtige Dinge". Britische Medien sprechen von "Gehirnwäsche."
REUTERS

Am "Tag des Wissens" wird ganz Russland offiziell das neue Schuljahr eingeläutet. Kremlchefs Wladimir Putin nutzte diesen Anlass um die stark militarisierte russische Exklave Kaliningrad zu besuchen. Ein versteckter Fingerzeig an die NATO, denn die Region ist auf allen Seiten von Bündnisstaaten umgeben. Vordergründig ging es aber um Kinder, ihnen beantwortete der russische Präsident bei seinem Auftritt Fragen zu den Themen Wirtschaft, Raumfahrt und zu seiner Invasion ("Spezialoperation") der Ukraine. Dabei sorgte er nicht nur mit einem merkwürdigen Witz für Verwunderung.

Neue Spekulationen über Gesundheitszustand

Auf Videos des Auftritts, die vom russischen Fernsehen ausgestrahlt wurden, scheint es, als würde es Putin nicht gut gehen. Seine Beine bewegen sich teils zitternd und zuckend hin und her, in anderen Aufnahmen ist zu sehen, wie er sich an der Stuhllehne festklammert. Das heizt die Spekulationen über den Gesundheitszustand des bald 70-jährigen Despoten neuerlich an.

Schon in der Vergangenheit machten Gerüchte die Runde, wonach Putin schwer krank sein solle. Diese wurden aber nicht nur von russischer Seite dementiert, auch CIA-Chef William Burns betonte Ende Juli, dass es "keine geheimdienstlichen Beweise" gebe, die diese Darstellungen untermauern würden: "Es sind viele Gerüchte im Umlauf. Aber soweit uns bekannt ist, ist er viel zu gesund".

Schüler mussten angeblich in Quarantäne

Wie britische Medien übereinstimmend berichten, mussten die Muster-Schüler, die zu dem Besuch des Staatschefs eingeladen waren, zuvor eine zweiwöchige Quarantäne absolvieren – etwas, das scheinbar alle Personen, die sich in Putins Nähe aufhalten dürfen, über sich ergehen lassen müssen. Die "Daily Mail" erklärt dies mit Putins großer Angst vor dem Coronavirus.

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    Zum "Tag des Wissens" am 1. September 2022, der den offiziellen Schulstart in Russland einläutet, reiste Wladimir Putin in die russische Exklave Kaliningrad.
    Zum "Tag des Wissens" am 1. September 2022, der den offiziellen Schulstart in Russland einläutet, reiste Wladimir Putin in die russische Exklave Kaliningrad.
    Sputnik/Alexey Maishev/Pool via REUTERS

    In Bezug auf die Inhalte seiner Rede sprach die Zeitung von "Gehirnwäsche" und einer "verzerrten Version der russischen Geschichte". Tatsächlich bezeichnete Putin die Ukraine in seiner Rede als "anti-russische Enklave", die sein Land bedrohe. "Deshalb schützen unsere Leute, die dort kämpfen, sowohl die Bewohner des Donbass als auch Russland selbst", so Putin.

    Er erzählte zudem, dass im Donbass in der Ostukraine viele russischsprachige Menschen lebten und diese sich "als Teil des russischen (...) Kultur- und Sprachraums betrachten".

    "Was für ein Durcheinander herrscht in seinem Kopf?"

    Auf eine Frage aus dem Publikum antwortet Putin: "Man muss motiviert sein, sein Ziel zu erreichen. Und natürlich hart arbeiten. All das zusammen ist sehr wichtig. Harte Arbeit ist ein Talent an sich. Es ist nicht nur, entschuldigen Sie, ein Gummi-Hintern."

    Mit seinem Witz brachte sich Putin dabei selber zum Lachen, wie auf Videoaufnahmen zu sehen ist. Doch bei den Schülern schien der merkwürdige Witz nicht angekommen zu sein, sie reagierten mit Schweigen.

    Die "Daily Mail" zitiert die Journalistin Elena Rykowtseva, die zu dem Auftritt sagte: "Was für ein Durcheinander herrscht in seinem Kopf? Jemand muss diesen Präsidenten heilen!"

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      An der Grenze zu Finnland verbrennt Russland in einer riesigen Flamme Gas, das eigentlich nach Deutschland exportiert werden würde.
      An der Grenze zu Finnland verbrennt Russland in einer riesigen Flamme Gas, das eigentlich nach Deutschland exportiert werden würde.
      REUTERS (Archivbild)
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