Ukraine

"Wissen, dass 2023 das Jahr unseres Sieges sein wird"

Der zerstörerische Krieg in der Ukraine jährt sich am Freitag zum ersten Mal. Geht es nach Wolodimir Selenski, wird kein weiteres Jahr dazu kommen. 

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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Rande eines Treffens mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Rande eines Treffens mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni.
via REUTERS

Die Ukraine – und der Rest der westlichen Welt – leidet nun schon bereits seit einem Jahr unter einem schrecklichen Krieg. Am Freitag, dem Jahrestag des Kriegsbeginns, versprüht der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nun Optimismus und kündigt auf Twitter für 2023 den Sieg der Ukraine über die russischen Angriffstruppen an. Demnach sei das vergangene Jahr ein Jahr des Schmerzes und des Leids gewesen, aber auch des Glaubens und der Einheit, so der Präsident. 

Aus seiner Sicht hätten die Ukrainer bewiesen, dass sie unbesiegbar seien. "Wir wissen, dass 2023 das Jahr unseres Sieges sein wird", teilte Selenski mit. In der Ukraine waren für Freitag Gedenkfeiern, Mahnwachen und andere Veranstaltungen geplant, mit denen an die Zehntausenden Todesopfer des Krieges erinnert werden sollte.

Ein Land in Alarmbereitschaft

Am Jahrestag des Kriegsbeginns wurden neuerliche russische Raketenangriffe befürchtet. In der Nacht wurde in der Hauptstadt Kiew allerdings kein Luftalarm ausgelöst und auch am frühen Morgen blieb es ruhig. Dennoch empfahl die Regierung den Schulen, den Unterricht ins Internet zu verlegen, und alle Büroangestellten wurden aufgefordert, von zu Hause aus zu arbeiten.

Zuletzt gab es wieder vermehrt öffentlichkeitswirksame diplomatische Bemühungen zur Beilegung des militärischen Konflikts. 141 Staaten der UNO-Vollversammlung appellierten an Russland, sich aus der Ukraine zurückzuziehen, während China einen Friedensplan vorlegte. Doch laut ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz stehen Friedensverhandlungen aktuell noch nicht am Horizont. 

Scholz: Putin "gescheitert"

Auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz nahm den traurigen Jahrestag zum Anlass, die Entschlossenheit der Ukraine zu würdigen und die Linie der häufig als zögerlich kritisierten deutschen Regierung zu verteidigen: "Russland führt einen unerbittlichen Angriffskrieg gegen die Ukraine", hielt er in einer Videoansprache fest. 

So lange, wie es nötig sei, werde Deutschland das Land und seine Bevölkerung, die so entschlossen und mit Mut ihre Freiheit verteidige, unterstützen. Weiter: "Wer auf das vergangene Jahr zurückblickt, erkennt: Der russische Präsident ist gescheitert". Auch in der Zukunft werde Deutschland nicht von der Seite der Ukraine rücken: "Denn: Es sind eben nicht unsere Waffenlieferungen, die den Krieg verlängern."

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    Ein Herz für die Ukraine. Am Dienstag wurde der Stephansplatz in Wien zum herzförmigen Lichtermeer.
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