Oberösterreich

Wirbel um SPÖ-Impfkampagne mit weinenden Kindern

Mit einer neuen Plakatkampagne sorgt die SPÖ Oberösterreich für Aufsehen. Der Grund: Auf den Plakaten sind weinende Kinder zu sehen.

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SP-Gesundheitssprecher Peter Binder und LGF Georg Brockmeyer mit den Plakaten.
SP-Gesundheitssprecher Peter Binder und LGF Georg Brockmeyer mit den Plakaten.
SPOÖ

Die Corona-Impfung ist in Oberösterreich ein heikles Thema. Noch immer sind rund 400.000 Menschen im Land ob der Enns nicht geimpft. Die impfkritische Partei MFG schaffte es bei den Landtagswahlen sogar in den Landtag.

Nun will auch die SPÖ Oberösterreich mit einer Plakatkampagne die Menschen im Land von der Corona-Impfung überzeugen. "Gerade Oberösterreich braucht von allen Bundesländern noch den stärksten Schwung, um bei den Corona-Impfungen aufzuholen", sagt der 3. Landtags-Präsident und Gesundheitssprecher Peter Binder bei der Präsentation der Kampagne.

"Als Partei mit rund 25.000 Mitgliedern, über 150.000 WählerInnen, hunderten Ortsparteien und Sektionen tragen wir auch viel Verantwortung", sagt Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer. Neben zahlreichen Bürgergesprächen werden auch 1.000 Plakate im ganzen Land aufgehängt.

Kritik in den sozialen Netzwerken

Und die sorgen schon vor dem Aufhängen für Wirbel. Neben dem Text "Ich will dich nicht verlieren" sind nämlich weinende Kinder zu sehen. Vielen geht das zu weit. In den sozialen Netzwerken hagelt es Kritik und Unverständnis.

Und auch die FPÖ reagierte umgehend: "Weinende Kinder für Impfwerbung zu missbrauchen, ist einfach skandalös",  lässt Klubchef Herwig Mahr der SPÖ via Presseaussendung ausrichten.

Und selbst in der SPÖ findet die Kampagne keinen Anklang. Auf der Facebook-Seite hagelt es Kritik, in internen Chats zeigt man sich fassungslos. Und auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ist kritisch: "Ich finde dieses Sujet nicht gelungen. Aus meiner Sicht sollten Kinder nicht für polarisierende Kampagnen eingespannt werden.“

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