Politik
Wirbel um ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf
ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf hat am Mittwoch demonstrative Unterstützung aus den eigenen Reihen erhalten, nachdem zuvor der VP-Abgeordnete Ferdinand Maier harsche Kritik an ihm geübt hatte. Nach Werner Amon (ÖAAB) versendeten auch Kopfs Stellvertreter Peter Hauber (Wirtschaftsbund) und Jakob Auer (Bauernbund) Solidaradressen. Kopf sei ein guter Klubobmann und soll das auch bleiben, so der Tenor.
ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf hat am Mittwoch demonstrative Unterstützung aus den eigenen Reihen erhalten, nachdem zuvor der VP-Abgeordnete Ferdinand Maier harsche Kritik an ihm geübt hatte. Nach Werner Amon (ÖAAB) versendeten auch Kopfs Stellvertreter Peter Hauber (Wirtschaftsbund) und Jakob Auer (Bauernbund) Solidaradressen. Kopf sei ein guter Klubobmann und soll das auch bleiben, so der Tenor.
Raiffeisen-Generalsekretär Maier hatte am Dienstagabend seinen Rücktritt als Nationalratsabgeordneter für Mai in Aussicht gestellt und Kopf zugleich als in seiner Funktion "überfordert" bezeichnet. Auer indes geht weder mit Inhalt noch Form dieser Aussage d'accord. Es sei "nicht die geschickteste Form, sich Öffentlichkeit zu verschaffen, indem man mit der eigenen Partei hart ins Gericht geht", tadelte er seinen Parteikollegen. Es sei "schade", dass Maier für seinen Abschied aus der Politik "die öffentliche Selbstinszenierung" gewählt habe.
Maiers Kritik an Kopf sei "nicht zu akzeptieren", so Auer weiter: Der Klubobmann leiste "hervorragende Arbeit und daran gibt es nichts zu rütteln". Ins selbe Horn stieß Haubner: Er lobte seinen Wirtschaftsbund-Kollegen Kopf, dieser sei "mit über 90 Prozent zum Klubobmann des ÖVP-Klubs gewählt und führt diesen gewissenhaft und verantwortungsvoll". Von einem - von Maier beklagten - "Redeverbot" in der ÖVP könne jedenfalls keine Rede sein, so Haubner weiter.
Kritik auch von Cortolezis-Schlager
Aufmüpfige Töne waren zuletzt auch von der VP-Abgeordneten Katharina Cortolezis-Schlager zu hören gewesen. Sie stößt sich am Partei-Prozedere bei der Erarbeitung einer Demokratiereform. Das Impulspaket hatte Parteichef Michael Spindelegger ja bei der Jungen ÖVP in Auftrag gegeben.