Klimaschutz

Wirbel um "grüne" Atomkraft – Gewessler droht mit Klage

Der Vorschlag der EU-Kommission, Atomenergie künftig als nachhaltig anzusehen, sorgt für Wirbel. Umweltministerin Gewessler droht mit einer Klage.

Heute Redaktion
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Leonore Gewessler
Leonore Gewessler
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Kurz vor Mitternacht zum Jahreswechsel erfolgte eine Ankündigung der EU-Kommission, die hohe Wellen schlug: Atomenergie und Erdgas sollen künftig als nachhaltig angesehen werden.

"Grüne" Atomkraft auch in Italien Thema

Die Optionen, die Brüsseler Entscheidung noch abzuwenden, sind stark begrenzt. Auch Italien überlegt bereits, zum Atomstrom zurückzukehren. Mit der Ankündigung der EU-Kommission werden diese Energien als nachhaltig wirtschaftlich und damit förderungsberechtigt eingestuft.

Gewessler kritisiert "Nacht- und Nebelaktion"

Umweltministerin Leonore Gewessler bezeichnet das Vorgehen der EU als "Nacht- und Nebelaktion". Auch deutsche Politiker kritisierten die Pläne scharf. Die EU-Mitgliedstaaten haben bis 12. Jänner Zeit, den Entwurf zu kommentieren.

"So wie der Entwurf am Tisch liegt, ist er nicht akzeptabel", erklärte Gewessler im "Ö1-Morgenjournal". Sie drohte zudem mit rechtlichen Schritten. "Sollten diese Pläne so umgesetzt werden, werden wir klagen", schrieb sie auf Twitter.

Auch Finanzminister Brunner äußerte Bedauern: "Wir haben immer betont, dass Atomkraft aus unserer Sicht keine nachhaltige Energieform ist."

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