Österreich
Wirbel um Abschuss von Steinböcken
In einem oberösterreichischem Bezirk wird heftig kritisiert, dass Jäger mehrere Steinböcke abgeschossen haben, die aus einem Wildpark entlaufen waren. Obwohl der Steinbock geschützt ist, stimmte die zuständige Bezirkshauptmannschaft dem Antrag auf Abschuss zu.
Weil Jäger in Oberösterreich mehrere Steinböcke abgeschossen haben, die aus einem Wildpark entlaufen waren, hagelt es jetzt Kritik. Obwohl der Steinbock geschützt ist, stimmte die zuständige Bezirkshauptmannschaft dem Antrag auf Abschuss zu.
Der Betreiber des Wildparks Enghagen in Roßleithen ist entsetzt: Die Hälfte der ehemals elf Steinböcke, die aus seinem Tierpark entlaufen waren, wurden von Jägern abgeknallt. Er bezweifelt, dass die halb zahmen Tiere Schaden in den Wäldern angerichtet haben, wie Jäger und Grundbesitzer argumentieren.
Die Jäger hatten nach Ablauf einer gesetzlich vorgeschriebenen Frist von sechs Wochen bei der Bezirkshauptmannschaft den Zwangsabschuss der ganzjährig geschonten Tiere beantragt, weil sie Schäden im Wald verursachen würden - und grünes Licht erhalten.