Niederösterreich

Wirbel um 30 Euro Kopiergeld in Melker Schulen

Zu Schulbeginn mussten Eltern an Pflichtschulen in Melk 30 Euro Kopiergeld bezahlen. Doch Pauschalbeträge ohne Abrechnung sollen unzulässig sein.

Tanja Horaczek
In der Volksschule Melk wurden 30 Euro für "Kopierkosten" eingehoben.
In der Volksschule Melk wurden 30 Euro für "Kopierkosten" eingehoben.
Getty Images/iStockphoto

Der Schulanfang ist für viele Eltern ein teurer Spaß. Neben Schulsachen müssen auch diverse Beiträge in der Schule bezahlt werden. Doch als Eltern an Pflichtschulen in Melk 30 Euro Kopierkosten - pro Jahr - zusätzlich berappen mussten, hörte für sie der Spaß auf.

"Wollen wissen, was mit unserem Geld passiert"

Sie beschwerten sich im Rahmen des Schulforums und verlangten nach Aufklärung. Laut SPÖ Melk empfanden die Eltern die Gebühr als unrechtmäßig und daher stellte die Partei eine Anfrage bei der Bildungsdirektion NÖ. „Die Eltern wollten wissen, was mit dem Geld passiert, da es an den Schulerhalter in dem Fall die Stadt Melk entrichtet wurde“, teilt die SPÖ mit. Laut Infos dürfen Arbeitsmittelbeiträge nur mit einer Abrechnung eingehoben werden. Pauschalbeträge ohne Abrechnung seien laut NÖN unzulässig.

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    John Haas, der Ortsparteichef der SPÖ Melk
    John Haas, der Ortsparteichef der SPÖ Melk
    Gerald Riedler

    Info-Abend der SPÖ

    Ortsparteichef der SP-Melk John Haas dazu: „Auch die Stadtgemeinde Melk muss ihrer rechtlichen Verpflichtung als Schulerhalter nachkommen und dafür sorgen, dass Eltern nur das verrechnet wird, was auch rechtlich zulässig ist.“ Laut Infos wird an manchen Schulen im Bezirk gar kein Kopiergeld verlangt. Hier übernimmt der Schulerhalter die Kosten. Am Mittwoch, 27. September, lädt die SPÖ ab 19 Uhr zu einem Info-Abend zu diesem Thema im REDpoint Melk ein. Dort wird ein Experte Interessierte über die Rechte der Eltern sowie Pflichten des Schulerhalters aufklären (sh. Bild).

    Die SPÖ lädt zum 4. Roten Tisch ein.
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    SPÖ