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Wirbel nach Burkini-Sager von Tschechiens Präsident

Der tschechische Präsident Miloš Zeman sorgt mit einem Sager über Burkinis für Aufsehen. Er habe wegen der "Schweinereien" Bedenken.

Heute Redaktion
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Der Burkini (im Bild eine Frau am Strand bei Marseille) wurde in Australien erfunden - vor allem wegen des Hautkrebs-Risikos.
Der Burkini (im Bild eine Frau am Strand bei Marseille) wurde in Australien erfunden - vor allem wegen des Hautkrebs-Risikos.
Bild: Reuters

Miloš Zeman äußerte sich am Sonntag in einem Interview mit der Tageszeitung "Blesk" zu einem Verbot von Burkinis. Er könne nicht nachvollziehen, weshalb er das Tragen der Ganzkörperbadeanzüge erlauben solle. "Aus der Sicht der elementaren Hygiene weiß man nie, was für Schweinereien diese Textilien beinhalten könnten", meint der Staatspräsident.

Darauf hingewiesen, dass Burkinis aus demselben üblichen Material wie auch andere Bademode hergestellt werden, meinte Zeman lediglich, dass er kein Experte in Sachen Schwimmanzüge sei. Aber: "In tschechischen Schwimmbädern gibt es keinen Grund, dass jemand in arabischer Kleidung badet."

Der tschechische Präsident ist für seine islam-kritischen Äußerungen bereits bekannt. Zeman wird sich im Jänner der Wiederwahl stellen.

Europaweite Debatte

Die umstrittene Badebekleidung bedeckt bis auf Gesicht, Hände und Füße alle Körperteile. In tschechischen Schwimmbädern herrscht ähnlich wie in Österreich keine einheitliche Regelung - manche Bäder tolerieren Burkinis, während andere das Tragen der Ganzkörperbadeanzüge verbieten.

In der Hafenstadt Nizza im Südosten Frankreichs wurden Burkinis nach dem Anschlag im vergangenen Jahr verboten.

(red)