Wehmütiger Abschied
"Wir schließen" – Krise trifft jetzt Traditionsgeschäft
Die Krise schlägt weiter erbarmungslos zu: Nach mehr als vier Jahrzehnten hat es jetzt ein Traditionsgeschäft getroffen. Der Abschied ist wehmütig.
Direkt gegenüber von der Schule der Kreuzschwestern in Linz gelegen, war das "Logo" stets eine beliebte Anlaufstelle für Mädchen, Buben und ihre Eltern: Hefte, Blöcke und Ordner gibt es dort genauso wie Spielzeug.
Nach 43 Jahren ist es jetzt aber damit vorbei: "WIR SCHLIESSEN" prangt unübersehbar in großen Lettern, versehen mit traurigen Emojis, an der Auslage. Mit Jahresende macht der kultige Laden dicht.
„Vor allem die Kinder mit ihren strahlenden Augen bei Eintritt in unser Geschäft werden uns besonders fehlen.“
Die Betreiber, die den Betrieb erst 2019 übernommen haben, verabschieden sich in einer emotionalen Botschaft "schweren Herzens" von ihrer Kundschaft: "Nicht nur Sie als Konsumenten, sondern vor allem die Kinder mit ihren strahlenden Augen bei Eintritt in unser Geschäft werden uns besonders fehlen."
Und weiter: Es falle "nicht leicht, diesen Schritt zu gehen". Die vergangenen Jahre seien aber wirtschaftlich sehr fordernd gewesen und würden eine Fortführung nicht mehr möglich machen.
Weiteres Opfer der Krise
Das Logo ist nicht der einzige Spielwarenhändler in der Linzer Innenstadt, den vor allem der Online-Handel hart getroffen hat: Auch das legendäre Geschäft Beyerl musste vor Kurzem zumachen.
Zuletzt wurde auch hier alles um bis zu 50 Prozent abverkauft. Unglaubliche 124 Jahre lang war das Spielzeuggeschäft eine echte Institution.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das Traditionsgeschäft "Logo" in Linz, das seit über vier Jahrzehnten Hefte, Blöcke, Ordner und Spielzeug anbot, schließt zum Jahresende aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen
- Die Betreiber verabschieden sich schweren Herzens von ihrer Kundschaft, während auch andere Spielwarenhändler in der Linzer Innenstadt, wie das legendäre Geschäft Beyerl, von der Krise und dem Online-Handel hart getroffen wurden