Oberösterreich
Winter im Sommer – so verrückt spielt jetzt das Wetter
Man muss schon zweimal hinschauen, um es zu glauben: Am Dachstein sieht es aus wie im tiefsten Winter – und das Anfang August. "Heute" hat die Fotos.
Das Wetter spielt weiter verrückt: Zum Dauerregen haben sich am Montag noch deutlich kühlere Temperaturen gesellt. Im ganzen Land sah man dick vermummte Menschen, ausgerüstet mit Kapuze und Regenschirm.
Befremdlich mutete die Szenerie am Dachstein-Gletscher im Grenzgebiet von Oberösterreich und der Steiermark an: Das Skigebiet zeigte sich von einer für die Jahreszeit ungewöhnlichen tief verschneiten Seite.
Die Schneeschaufel alleine reiche nicht aus, so der augenzwinkernde Post auf der offiziellen Facebook-Seite. "Es muss auch die Schneefräse raus. Über 20cm Neuschnee sind heute Nacht gefallen."
Weiter Regen
In tieferen Lagen regnete es am Nachmittag weiter ohne Unterlass. Es gab zwar auch trockene Phasen, dafür blies kräftiger Westwind mit Spitzen von 60 km/h. Für August war es definitiv viel zu kalt, die Höchsttemperaturen lagen bei gerade einmal 17 Grad.
Die Wasserstandshöchstwerte an der Salzach, Inn, Traun, Enns und Donau wurden in der Nacht erreicht, gab der Hydrographische Dienst Oberösterreich unterdessen Entwarnung. Die Wasserstände wiesen fallende Tendenz auf. Wegen des anhaltenden Regens würden sie aber nur langsam zurückgehen, hieß es weiter.
Lokale Überflutungen
Lokal auftretender Starkregen könne bei kleinen Gewässern durchaus wieder kurze, kräftige Anstiege auslösen, so die Experten. Die unerfreuliche Folge: lokal begrenzte Überflutungen.
Am Dienstag soll das Wetter wieder freundlicher und wärmer werden. Wolken und Sonne werden sich abwechseln. Für den Vormittag werden noch einzelne Regenschauer vorhergesagt. Der Westwind bleibt lebhaft. Die Temperaturen steigen auf 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch wird es dann wieder unbeständig.
Schnee in sechs Bundesländern
Während in der Nacht auf Montag in sechs von neun Bundesländern Schnee gefallen ist, gab es gute Nachrichten für die Katastrophen-Regionen. Nordföhn sorgte dafür, dass es in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten im Süden Österreichs meist trocken blieb.