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Windows-10-Aus auf einer Milliarde Computer
Fast drei Viertel aller Windows-Computer laufen noch mit Windows 10. Jetzt hat Microsoft das Ende des beliebten Betriebssystems besiegelt.
Windows 10 ist nach wie vor der Platzhirsch am weltweiten PC-Markt. Doch schon bald könnte das beliebte OS vor dem Aus stehen. Windows 10 wird laut der neuen Roadmap von Microsoft schon jetzt keine neuen Funktionen mehr bekommen. Am 14. Oktober 2025 soll dann der Support komplett eingestellt werden.
Das Release 22H2 ist somit die finale Version von Windows 10 im Heimgebrauch. Sicherheitsupdates wird es zwar noch für die nächsten zweieinhalb Jahre geben, darüber hinaus endet der Support dann aber mit Ausnahme der sogenannten LTSC-Varianten, die etwa auf Bankomaten zum Einsatz kommen.
Großteil arbeitet noch mit Win10
Der Horror für viele User, die nach wie vor mit dem beliebten Betriebssystem arbeiten. Im April 2023 werkelten laut dem Portal "Statcounter" immerhin noch mehr als 71,3 Prozent aller Windows-Computer mit Windows 10.
Das weltweite Zahlenwerk ist jedenfalls enorm, denn nach Angaben von Microsoft gibt es in Summe mehr als 1,4 Milliarden monatlich aktive Geräte, die mit Windows 10 oder Windows 11 laufen. Windows 10 käme damit alleine auf knapp über eine Milliarde.
Dank der kostenlosen Umstiegsmöglichkeit gewinnt sein Nachfolger zwar allmählich an Popularität, doch diese neuste Windows-Version nutzen noch immer weniger als ein Viertel aller User. Die älteren Versionen Windows 7 und Windows 8.1 sind derweil am Aussterben, ihr Marktanteil ist mit summiert rund 4 Prozent verschwindend gering und wird immer weniger.
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Upgrade gratis, doch ...
Die eindringliche Empfehlung Microsofts ist, auf Windows 11 upzugraden. Das ist aber nicht auf allen Computern möglich. Zwar wäre es prinzipiell gratis, auf das neuere Betriebssystem umzusteigen, doch dieses verlangt der verbauten Hardware einiges mehr ab. Nicht alle PCs schaffen die neuen Mindestanforderungen.
... Windows 11 läuft nicht überall
Dazu gehören auch die Sicherheitsfunktionen Trusted-Platform-Modul (TPM) und Secure Boot, die aktiviert sein müssen. Zahlreiche ältere Rechner unterstützen diese aber nicht, im schlimmsten Fall kann man sich durch das Aktivieren derselben die eigene Windows-Installation zerschießen, weshalb man Windows 11 dann komplett neu aufsetzen muss.
Und: Windows 11 ist das erste Betriebssystem, das nicht mehr als 32-Bit-Version verfügbar ist. Auf PCs mit weniger als 4 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) wird das laut "Techbook" zum Problem – das neuste Windows lässt sich dann überhaupt nicht installieren.
Dringende Update-Empfehlung
Wer aus diversen Gründen also nicht weg von Windows 10 kann, solle der Microsoft-Empfehlung zumindest auf Release 22H2 updaten. Damit erhält man zumindest längstmöglich noch Sicherheitsupdates – bis auch diese 2025 enden.