Tirol
Wilde Crash-Serie sorgt für Blaulicht-Orgie in Tirol
Am Freitag und in der Nacht auf Samstag kam es in Tirol zu gleich drei heftigen Verkehrsunfällen. Die Blaulichtorganisationen standen im Großeinsatz.
In den vergangenen Stunden ereigneten sich in Tirol gleich mehrere schwere Verkehrsunfälle, das berichtet die LPD Tirol. In Musau (Bezirk Reutte) kollidierte ein 65-jähriger Pkw-Lenker mit einem entgegenkommenden Lkw, der von einem Ukrainer (27) gelenkt wurde. Der 27-jährige LKW-Fahrer konnte sich selbstständig aus dem völlig zerstörten LKW befreien. Er wurde unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung ins Bezirkskrankenhaus Reutte eingeliefert.
Der 65-jährige Deutsche wurde im Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mittels Bergeschere aus dem Fahrzeug geborgen werden. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Murnau geflogen. Ein Das Fahrzeug eines 51-Jährigen wurde durch umherfliegende Teile leicht beschädigt, der Lenker selbst blieb zum Glück unverletzt.
Gegen Steinmauer geprallt
Ebenfalls noch am Freitagabend kam es zu einem heftigen Crash in Sölden (Bezirk Imst). Gegen 21.45 Uhr fuhr ein 39-jähriger Ungar mit seinem Pkw im Gemeindegebiet Sölden auf der Ötztalstraße (B186) taleinwärts. Am südlichen Ortsende von Sölden verlor der Ungar in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal gegen eine Steinmauer.
Der 39-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in die Uni Klinik Innsbruck eingeliefert, musste notoperiert werden und schwebt derzeit in Lebensgefahr. Im Zuge der Unfallaufnahme und den Aufräumungsarbeiten kam es zu einer zeitweisen Totalsperre der B186. Der PKW wurde erheblich beschädigt.
Bei Wendeversuch abgestürzt
In der Nacht auf Samstag schließlich krachte es in Schlitters (Bezirk Schwaz). Kurz vor 2.30 Uhr wollte ein 56-jähriger Österreicher mit seinem Pkw auf einem Parkplatz wenden. Beim Rückwärtsfahren geriet er über den Fahrbahnrand hinaus, rutschte mit dem Fahrzeug auf dem angrenzenden steilen Feld ca. 150-200 Meter bis zum beginnenden Wald und kam bei den ersten Bäumen zum Stillstand.
Der 56-Jährige konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und wieder zum Parkplatz aufsteigen. Er wurde unbestimmten Grades verletzt, verweigerte aber die Einlieferung ins Krankenhaus zur weiteren Kontrolle. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.