Wien
Miau! Wiens erstes Katzencafé sucht einen Nachfolger
Zehn Jahre lang betrieb Takako Ishimitsu das außergewöhnliche Café in der City. Nun möchte sie ihre Idee jemand anderem anvertrauen.
In Japan sind sie vielerorts zu finden, in Europa waren sie bislang kaum bekannt: Katzencafés. Das änderte sich mit Takako Ishimitsu, die vor mittlerweile zehn Jahren die Idee nach Wien brachte und ihr eigenes Café in der Blumenstockgasse eröffnete. Von wüsten Drohungen ließ sich die Unternehmerin nicht abhalten, trotzte Kommentaren wie "Tierquälerei" mit der Realität: Ihre Samtpfoten wirken gesund, zutraulich und entspannt.
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"Möchte mich jetzt um meine Katzen kümmern"
Doch nun ist Zeit für etwas Neues gekommen: Nach zehn Jahren sucht Ishimitsu einen Nachfolger für ihr Café. "Meine Aufgabe war es, die Idee zu präsentieren und das habe ich gemacht", erzählt sie im Gespräch mit "Heute" von den Hintergründen. "Meine Katzen sind nun alt (Anm.: die älteste, Kurumi, ist 14 Jahre alt), eine ist schon krank. Ich möchte mich um sie kümmern."
Doch die Katzen sind nicht der einzige Grund, warum die Japanerin ihr geliebtes Geschäftslokal übergibt: "Ich bin eigentlich nicht für die Gastronomie gemacht. Ich bin ein kreativer Mensch, keine Geschäftsfrau und glaube, dass das jemand anderer besser kann als ich."
Nachfolger mit Liebe zu Katzen gesucht
Auf der Suche nach einem Nachfolger ist der Tierliebhaberin vor allem eines wichtig: Er muss das Café als Katzencafé weiterführen. "Menschen brauchen Katzen und ich möchte, dass die Idee bleibt", so die Noch-Inhaberin. Erste Anfragen sind bereits eingetroffen, der Richtige war jedoch noch nicht dabei. Sie selbst möchte mit der Ablösesumme eine kleine Grünfläche für die Samtpfoten erwerben und mit ihnen dorthin gehen.
Bis das Café übernommen wird, bleibt Ishimitsu mit ihren Lieblingen dort. Die Entscheidung trifft sie nicht leichtfertig – denn so viel Zeit müsse sein. Interessierte können sich bei der WKO-Nachfolgebörse informieren.