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Wienerin wütet: "Liebesschuft nahm mir 300.000 € ab"

Nach dem Tod ihres Mannes lernte Wienerin Angela einen vermeintlichen Ingenieur kennen. Dieser brachte sie um ihr ganzes Geld.

Amra Duric
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Ein Internetbetrüger gab sich als Ingenieur aus und brachte Wienerin Angela um 300.000 Euro. Nun musste sie Privatkonkurs anmelden.
Ein Internetbetrüger gab sich als Ingenieur aus und brachte Wienerin Angela um 300.000 Euro. Nun musste sie Privatkonkurs anmelden.
Picturedesk, ATV

Ein unbekannter Betrüger nutzte den Herzschmerz von Wienerin Angela (Name geändert) schamlos aus. Die 68-jährige Wienerin lernte nach dem Tod ihres Mannes über Facebook einen vermeintlichen Ingenieur aus Schottland kennen. Zwei Jahre lang standen die beiden in Kontakt. Die Wienerin glaubte sich in einer Beziehung.

Als ihr "Partner" damit herausrückte, dass er finanzielle Probleme hat, eilte ihm Angela sofort zu Hilfe. Obwohl sie den Mann nie gesehen hatte, versetzte sie ihren Schmuck und verkaufte sogar ihr Grundstück. Rund 300.000 Euro überwies die 68-Jährige dem "Ingenieur".

"Ich bin so blöd, ich bin so naiv, aber ich dachte, das ist mein Partner"

Erst als sie vor der Pfändung stand und einen Anwalt aufsuchte, stellte sie die Zahlungen ein, woraufhin sie ihr "Freund" blockierte. "Ich habe das für ihn getan. Ich bin so blöd, ich bin so naiv, aber ich dachte, das ist mein Partner", erzählt die Wienerin, die nun im Privatkonkurs ist, in der ATV-Reportage "Reingelegt!" (18.5., 21:20 Uhr) von Regisseurin Barbara Lupač.

"Man fällt in ein totales Loch. Ich kann das gar nicht mehr beschreiben, wie es mir da gegangen ist."

Auch Maria (Name geändert) aus Niederösterreich tappte fast in eine Betrugsfalle. Die 58-Jährige wurde von einem Unbekannten, der sich als Geschäftsmann ausgab, über eine Job-Plattform kontaktiert. Als dieser Maria um 50.000 Euro bat, um ein Geschäft abschließen zu können, wurde sie stutzig. 

Niederösterreicherin Maria fiel fast auf einen Betrüger, der sich als Geschäftsmann ausgab, herein.
Niederösterreicherin Maria fiel fast auf einen Betrüger, der sich als Geschäftsmann ausgab, herein.
ATV

"Dann kam ein Samstag und hat er gemeint, er ist überfallen worden. Er hat mir Fotos geschickt von einem komplett zertrümmerten Gesicht. Die hätten ihn an der Autobahn abgedrängt, vier Leute sind da raus mit Waffen und haben da alles mitgenommen. Der Taxifahrer ist davongelaufen. Es ist ihm nicht geblieben außer dem Handy, das er in seiner Brusttasche vom Sakko gehabt hätte, den Rest hätten die mitgenommen", berichtet die Niederösterreicherin.

Kurzer Zeit später fand Marias heraus, dass der "Businessman", den sie nur über Nachrichten kannte, ein Betrüger war. "Man fällt in ein totales Loch. Ich kann das gar nicht mehr beschreiben, wie es mir da gegangen ist. Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugemacht und mir gedacht, das gibt es jetzt nicht, was mache ich jetzt, was mache ich jetzt", schildert die Betroffene.

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