Wien

Wienerin traut sich wegen Teuerung nicht in Pension

Elementarpädagogin Rita wollte Ende des Jahres eigentlich in Pension gehen. Wegen der Teuerung fürchtet sie aber, nicht überleben zu können.

Leo Stempfl
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Rita wollte mit 60 in Pension gehen – wegen der Teuerungen wird daraus wohl nichts.
Rita wollte mit 60 in Pension gehen – wegen der Teuerungen wird daraus wohl nichts.
"ORF 2"

Während die Teuerung Experten zufolge noch überhaupt nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, ist für viele Österreicher das Leben schon jetzt nicht mehr leistbar. Mit kleinen Pensionen wird es besonders schwierig, über die Runden zu kommen.

Ob das Geld ausreichen wird, fragt sich auch Rita, 59 und Elementarpädagogin. Eigentlich wollte sie mit Ende des Jahres mit 60 in Pension gehen, würde 1.200 Euro monatlich zur Verfügung haben. Aber kann sich das ausgehen, in Zeiten, wo die Energie-Vorschreibung plötzlich ein Vielfaches des Bisherigen ausmacht? In "Wien heute" berichtete sie "Bei Budgen" von ihrer schwierigen Lage.

Reis oder Nudeln?

Zwischen 300 und 400 Euro bleiben ihr derzeit im Monat übrig. Doch alleine die Stromrechnung hat sich verdoppelt, bei jeder Ausgabe müsse man nun doppelt hinschauen. Um ihre Zukunft macht sie sich große Sorgen, denn eine Entspannung sei nicht in Sicht, sagt sie gegenüber ORF-Moderator Patrick Budgen.

"Selbst beim Kochen habe ich schon überlegt, ob man Reis oder Nudeln nimmt, weil Nudeln schneller fertig sind." Ihren Sohn, der mittlerweile 23 Jahre alt ist, hat sie überwiegend als Alleinerzieherin aufgezogen. Auch für diese Bevölkerungsgruppe werde seitens der Regierung zu wenig getan.

Ihr Appell an die Politik: "Ich würde mir wünschen, dass sie sich wenig um sich selbst bemühen", sondern schauen, was die Bevölkerung wirklich braucht. 

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