Wien
Wienerin soll am Donauinselfest vergewaltigt worden sei
Nach dem 40. Donauinselfest zieht die Wiener Polizei Bilanz! Mehrere Personen wurden festgenommen – eine Frau soll vergewaltigt worden sein.
Das 40. Donauinselfest ist zu Ende und damit auch wieder ein herausfordernder Einsatz für die Wiener Polizei. Sowohl in Zivil als auch in Uniform sorgten täglich rund 800 Polizisten in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter für die Sicherheit und für einen geordneten Ablauf des Festes.
Beim diesjährigen Donauinselfest wurden - nach Anlassfällen im Vorjahr - intensive Maßnahmen gegen sexuelle Belästigungen getroffen. Hierzu waren Polizisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, Präventionsbeamte in Zivil sowie eine große Zahl uniformierter Kräfte eingeteilt.
Während der drei Veranstaltungstage kam es zu wenigen Straftaten. In Summe wurden sechs Personen wegen strafrechtlicher, eine Person wegen fremdenrechtlicher und neun Personen wegen verwaltungsstrafrechtlicher Delikte festgenommen.
Verdacht der Vergewaltigung
Des Weiteren kam es auch zu Anzeigen verschiedener verwaltungsrechtlicher Übertretungen, unter anderem wegen Verletzung des öffentlichen Anstandes und aggressivem Verhaltens gegenüber den Beamten. In einem Fall wird wegen des Verdachts der Vergewaltigung im Bekanntenkreis ermittelt.
Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, soll sich der Vorfall am Freitag im Bereich des Treppelwegs auf Höhe der Floridsdorfer Brücke zugetragen haben. Die Wienerin und der 18-Jährige sollen sich gekannt haben. Am nächsten Tag meldete die junge Frau bei der Polizei, dass sie von dem Bekannten vergewaltigt worden sei. Für den jungen Mann gilt die Unschuldsvermutung.
Matthias Friedrich, Geschäftsführer Pro Event Team für Wien und Projektleiter des Donauinselfestes ist erschüttert: "Wir wurden heute Morgen von der Polizei Wien über den Verdacht einer Vergewaltigung unter zwei miteinander bekannten Personen informiert, der uns zutiefst erschüttert. Wir verurteilen jede Art von Gewalt an Frauen scharf. Dass dies bei einem der friedlichsten Donauinselfeste überhaupt passiert ist, bei dem gerade Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung sexueller Belästigung insgesamt sehr gut gegriffen haben, macht uns betroffen – weil jeder Fall ist einer zu viel."
Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit noch keine näheren Informationen zu dem Fall bekanntgegeben werden. Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren.
Intensive Einsatzplanung
Auf Grund der intensiven Einsatzplanung und der engen Abstimmung mit den jeweiligen Organisationen vor Ort ist es gelungen, einen weitgehend reibungslosen Zu- und Abstrom der Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände zu gewährleisten.
Die Ziele des Einsatzes, das heißt beispielsweise die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und die Unterstützung des Veranstalters bei der Sicherung des ordnungsgemäßen Veranstaltungsablaufs, konnten erfolgreich umsetzt werden.