Ärger im Gemeindebau
Wienerin erbost – Waschküche seit Monaten geschlossen
Eine Anrainerin eines Wiener Gemeindebaus hat es derzeit alles andere als leicht. Laut ihr gäbe es im Wohngebäude einige Probleme.
Seit Wochen wartet Hannelore A. (Name wurde von der Redaktion geändert) aus Wien-Simmering darauf, die Waschküche in ihrem Gemeindebau endlich wieder benutzen zu können. Eigentlich sollten die Sanierungsarbeiten bereits im Februar abgeschlossen sein. Doch Ende April hat sich immer noch nichts getan. Laut der 80-Jährigen wäre der Alltag im Gemeindebau generell schwer zu bewältigen. Sie wünscht sich endlich eine Besserung.
Die Seniorin traf es im September 2023 ziemlich hart. Denn für die Waschküche in ihrem Gemeindebau wurde eine Sanierung angekündigt, die bis Februar 2024 andauern sollte. Doch Ende April, also zwei Monate später als ursprünglich gedacht, kann sie den Raum nach wie vor nicht nutzen. Der Ärger ist dementsprechend groß.
Waschküche defekt, auch Wohnungstüre sorgt für Probleme
Auch mit der Wohnungstüre gibt es laut Hannelore Schwierigkeiten. Diese sei viel zu schwer, um sie problemlos aufzubekommen. Für die 80-Jährige jedes Mal aufs Neue eine Zumutung. "Ich will nur endlich in Ruhe meinen Lebensabend verbringen. Jeder hier ist sauer, über diese schon jahrelang anhaltende Wohnqualität, ohne Aussicht auf baldige Änderung", ärgert sie sich im "Heute"-Talk.
Weiter berichtet die Wienerin, dass sie sich aufgrund des langen Ausfalls der Waschküche eine eigene Waschmaschine zulegen musste. Trotzdem könne sie aufgrund der Sperre ihre Kleidung nicht im Waschraum aufhängen. In Hannelores Wohnung ginge das aufgrund der kleinen Räumlichkeiten nicht.
Waschküche aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt
Auf "Heute"-Anfrage teilte Wiener Wohnen mit, dass den Mietern des Gemeindebaus bereits Anfang April mitgeteilt wurde, dass zwei der Waschküchen aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt bleiben. Die Stiegen werden momentan mit einer Druckbelüftungsanlage ausgestattet.
"Die Bewohner*innen wurden mittels entsprechendem Schreiben und einem Hausaushang, der für alle gut sichtbar im Eingangsbereich angebracht wurde, informiert. Der Mieterin wurde auch in einem Telefonat erklärt, dass für die Zeit der Waschküchensperre alle anderen Waschküchen der Wohnhausanlage zur Verfügung stehen", so eine Sprecherin. Laut dem Infoblatt bleiben somit insgesamt zwei Stiegen des Gemeindebaus bis voraussichtlich 31. Juli 2024 gesperrt.
Aufhängen der Wäsche sei nicht erlaubt
Jedoch gäbe es aus brandschutztechnischen Gründen ohnehin keinen offiziellen Raum, wo Bewohner ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen können: "Mit anderen Worten: das Aufhängen der Wäsche in Waschküchen oder allgemein zugänglichen Räumen ist nicht erlaubt."
Die Sanierungsarbeiten stellen laut Wiener Wohnen eine wesentliche Verbesserung für die Wohnhausanlage dar: "Unter anderem werden die Türen der Wohnungstüre viel leichter aufgehen. Sowohl die Druckbelüftungsanlage als auch die Waschküche werden voraussichtlich in einem Monat in Betrieb sein."