Er muss vor Gericht

Wienerin (16) starb nach Missbrauch durch 54-Jährigen

Der viel ältere Mann lockte den Teenager in seine Wohnung, zusammen wurden Drogen genommen. Das Mädchen starb dann an einer Überdosis – Prozess!

Wien Heute
Wienerin (16) starb nach Missbrauch durch 54-Jährigen
Verdächtiger traf 16-Jährige am Wiener Westbahnhof.
Herbert Pfarrhofer / APA / picturedesk.com (Symbolbild)

Ein erst 16-jähriges Mädchen verstarb im Vorjahr in der Wohnung eines 54-Jährigen in Wien-Fünfhaus. Der schreckliche Todesfall hat nun laut "Kurier" am 27. Juni ein Nachspiel vor Gericht. "Sexueller Missbrauch einer wehrlosen Person", lautet der schwere Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegen einen gebürtigen Rumänen.

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Sex gegen Bezahlung?

Der 54-Jährige hatte die Jugendliche am Margaretengürtel beim Kauf von Drogen kennengelernt. Am 9. Dezember traf er sie angeblich am Westbahnhof wieder – und nahm das Mädchen mit nach Hause. Laut ihm soll sie sexuelle Handlungen gegen Bezahlung angeboten haben.

16-Jährige wurde bewusstlos

In der Wohnung wurde dann Kokain konsumiert, angeblich kam es zu "einvernehmlichem Sex". Er habe nicht gewusst, dass das Mädchen erst 16 Jahre alt war, habe sie für älter gehalten, so der 54-Jährige. Irgendwann wurde die Schülerin bewusstlos, bewegte sich nicht mehr.

Bis zu 10 Jahre Haft

Als der Rumäne am 10. Dezember aufwachte, lag die 16-Jährige leblos auf der Couch. Der Mann rief die Polizei. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mädchens feststellen. Die Obduktion ergab keine Anzeichen von Fremdverschulden. Vor Gericht muss der Mann laut "Kurier" aber dennoch. Laut Anklage soll er den beeinträchtigten Zustand des jungen Opfers bewusst ausgenutzt haben. Der Rumäne sitzt wegen Fluchtgefahr schon seit sechs Monaten in U-Haft, ihm drohen nun bis zu 10 Jahre Haft. Für den Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

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    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 54-jähriger Mann wurde wegen des Todes eines 16-jährigen Mädchens in Wien-Fünfhaus angeklagt, nachdem sie in seiner Wohnung Drogen konsumiert hatten
    • Der Mann wird des sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person beschuldigt, nachdem das Mädchen bewusstlos wurde und später verstarb
    • Ihm drohen bis zu 10 Jahre Haft, obwohl die Obduktion keine Anzeichen von Fremdverschulden ergab
    red
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